Schmöllers schnelles Löwen-Comeback: "Wir werden nach verlorenen Spielen Strafen einführen"
- VON OLIVER GRISS UND IMAGO (FOTO)
- 03.01.2024 14:43
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VON OLIVER GRISS UND IMAGO (FOTO)
Eigentlich hatte Frank Schmöller (57) eine ganz andere Planung. "Ich habe meinen Urlaub jetzt storniert. Ich wollte jetzt eigentlich mit dem Hund auf Sylt sein - das mache ich jedes Jahr so." Windig hat es der frühere HSV-Stürmer aber auch bei den Löwen - und so gab er Geschäftsführer Marc Pfeifer am vergangenen Freitag wieder die Zusage, dass er dem abstiegsbedrohten Drittligisten erneut helfen werde, solange sich beide Gesellschafterseiten gegenseitig blockieren. "Ich bin genauso überrascht wie ihr", erklärte Schmöller am Dienstagmittag: "Ich hatte auch einen anderen Trainer erwartet. Aber jetzt ist der Verein in einer Notsituation. Da helfe ich gerne, weil es mit den anderen Entscheidungen noch nicht so weit ist. Natürlich war auch die Mannschaft etwas überrascht, dass ich wieder da bin. Ich versuche der Mannschaft zu helfen und vorzubereiten für den 20. Januar gegen Duisburg - und immer so, dass der nächste Trainer sofort einsteigen kann. Die Mannschaft hat es auch verdient, dass ein Trainer dasteht, der sie ein bisschen kennt." Außerdem sprach Schmöller über:den Start in die Winter-Vorbereitung: “Wenn man den Platz sieht, wären wir schon gern ins Trainingslager geflogen. Wenn man das Training gesehen hat, dann war das in Ordnung. Es ist alles, so wie es ist. Deswegen müssen wir klar- und zurechtkommen. Damit müssen sich alle Beteiligten auseinandersetzen. Heute war Feuer drin. Vielleicht ist es euch nicht aufgefallen, die Verlierer mussten Läufe machen, weil wir die Siegermentalität fördern wollen. Ich will das nicht mehr sehen, wenn einer verliert, dass er fröhlich vom Platz geht. Nach verlorenen Spielen im Training werden wir Strafen einführen.”
den bislang feststehenden Vorbereitungsplan mit nur einem Testkick gegen WSG Tirol: “Ich war auch überrascht, dass der Plan für die Vorbereitung so im Stau steht. Das gebe ich ganz offen zu. Ich habe dann am Freitag mit Jörg Mikoleit den Laktattest geplant, weil der nicht vorgesehen war. Wir sind jetzt auch noch dran, dass wir einen zweiten Testspielgegner bekommen. Ein Testspiel ist bei der Kadergröße zu wenig. Die Teambuilding-Maßnahmen habe ich gestrichen. Jetzt ist auf dem Platz wichtig statt einer Spaßveranstaltung…”
das mögliche Hachinger Modell (mit ihm ohne Pro-Lizenz auf der Bank): “Nachdem alles sehr kurzfristig ist, will ich mir keine Gedanken machen, welches Modell möglich wäre. Für mich hat oberste Priorität, dass ich versuche, die Mannschaft in Schwung zu bekommen - und dass die Mannschaft steht, die am 20. Januar auf dem Platz, egal wer Trainer ist, 100 Prozent fit ist. Ich kann nicht sagen, was dann kommt - das ist halt Sechzig…”
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die Abstiegsangst im Verein: “Klar ist das Umfeld jetzt ein wenig unruhig…Wir machen jetzt das Beste aus der Situation. Dass es nicht einfach ist für alle Beteiligten, keine Frage! Auch für mich! Ich versuche zu helfen, da zu sein. Ich wäre auch gern in den Urlaub gefahren.”
seine zwei verlorenen Spiele gegen Bielefeld und Mannheim: “Gegen Bielefeld war die erste Hälfte nicht gut, da hatte ich mich ein bisschen vertan vom taktischen Grundkonzept. Zweite Halbzeit haben wir eine gute Reaktion gezeigt. Gegen Bielefeld war ich nicht 100 Prozent zufrieden, auch mit mir selbst nicht. Vielleicht habe ich das auch ein bisschen unterschätzt. Haken dran! In Mannheim haben wir ein richtig gutes Auswärtsspiel gemacht, da bleib ich dabei. Zur Halbzeit musst du 3:0 führen. Null Punkte, null Tore - das hat auch an mir genagt.”
die Verletzung von 1860-Sorgenkind Joel Zwarts: “Joel ist immer noch im Reha-Training in Holland. Er macht Fortschritte, aber immer noch nicht so, dass er bei der Mannschaft einsteigen könnte. Ich bin persönlich auch nicht glücklich darüber, dass wir einen Stürmer vermissen. Ich habe Marc Pfeifer im Dezember Stürmer mitgeteilt, die vielleicht auf den Markt kommen (er meinte Terrence Boyd, der jetzt von Lautern möglicherweise zum SV Sandhausen wechselt, d. Red.). Aber das ist auch nicht meine Entscheidung.”
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