VON OLIVER GRISS UND IMAGO (FOTO)

Die Unzufriedenheit im Löwen-Lager wächst: Purer Abstiegskampf, offene Konfrontation mit dem Mehrheitsgesellschafter Hasan Ismaik, verwaiste Stellen im Sportchef- und Trainerbereich, eine Mannschaft, die den Ansprüchen nicht genügt, viele persönliche Scharmützel, Stallgeruch-Checks - und einen Geschäftsführer Marc Pfeifer, der trotz guter Arbeit im Finanz- und Sponsoringbereich vom e.V. zum 30. Juni vor die Tür gesetzt wird. “Der Löwe stirbt” - mit diesem Slogan hatten wir unsere Leser aufgerufen, uns zu schreiben. Hier sind weitere Gast-Kommentare:

Stefan Forster (52): “Am meisten nerven die ständigen Querelen in der Vorstandsschaft. Es muss ein Vorstand her, der mal auch auf den Tisch haut und sich nicht leiten lässt von den Ultras, die den Verein lenken und der Vorstand macht, was die wollen. Ich bin in keinem Fanclub dabei, aber Fan des TSV 1860! Wir müssen wieder mindestens Zweite Liga spielen. Meiner Meinung nach gehören alle weg und es muss mit Leuten gearbeitet werden, die Ahnung haben - wie zu Wildmosers Zeiten!”

Stolli (66): “Ich komme aus der Eifel und bin, so lange ich denken kann, Löwen-Fan. Leider kann man zu den Machenschaften, die beim TSV abgehen, nichts mehr sagen. Kann es sein, dass ein gewisser Herr Reisinger, der sich Präsident der Löwen nennt, überhaupt keine Ahnung von Fußball-Vereinsführung hat? Glaube eher, dass ihm der Stallgeruch für die Blauen fehlt. Sonst würde er nicht alles blockieren, was gut ist - oder gut sein könnte für den Erfolg des TSV.”

Otto Noack: “Stand heute haben die 50+1-Experten vom Präsidium und Verwaltungsrat wirklich ganze Arbeit geleistet. Insbesondere können sie auf folgende Punkte stolz sein: 1.) Einleitung der Trennung (Anmerkung: Allein der Zeitpunkt ist wirklich optimal gewählt ) vom erfolgreich arbeitenden Finanz-Geschäftsführer Marc-Nicolai Pfeifer. 2.) Angehen der Wintertransferperiode 2023/2024 ohne installierten Sportdirektor. Frage: Wer entscheidet eigentlich jetzt unter welchen Gesichtspunkten? 3.) Antreten der Winterpause ohne konkrete Benennung des Trainers für die restliche Saison. 4.) Einstimmen (Trainingslager, Teamgeist, Kader etc.) für die restliche Saison ohne erkennbare Motivation bzw. Strategie. Frage: Ist hier Christian Werner bereits “undercover” aktiv? Fazit: Die 50+1-Experten arbeiten wirklich intensiv und für jeden gut sichtbar zum Wohle (Definition?) des Vereins. In diesem Sinne wird es folglich sicher zur nächsten Präsidentenwahl ganz viele Erfolgsmeldungen zu vermelden geben.”

Katharina Höpfl (Lebensmitglied seit 2005): “Die Gesellschafter tun sich zu jedem Kompromiss
schwer, verzögern dadurch Umsetzungen, die zeitnah erfolgen müssen. Dieses Dilemma besteht seit Jahren.
Aber selbst wenn die Gesellschafter einem Trainer die Spieler kaufen, die dieser für sein System braucht, schauts eigenartigerweise auch nicht anders aus als jetzt. Um einen Abstieg in die Bedeutungslosigkeit zu verhindern ,braucht der Verein ausschließlich Personen, die sich nicht im Vereinssystem verstecken, sondern ihren Job machen. Wenn es im Verein Trainer gibt, die die Lizenz haben, um die Profis zu trainieren scheitert es daran, dass diese beim e.V. unter Vertrag stehen. Verstehe ich nicht. Also was ist also der Verein? Ein Scherbenhaufen der Gesellschafter? Oder einfach nur Feiglinge, die nicht zu sich stehen wollen.
Es ist einfach so, dass die Iberen des Vereins die Fans nicht akzeptieren - die sind nur Beiwerk.”

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