VON MARCO BLANCO UCLES UND IMAGO (FOTO)

Damit konnte man rechnen…

Das am 23. April beim Stand von 1:1 abgebrochene Drittliga-Spiel zwischen Zwickau und Essen wird mit 2:0 zugunsten von RWE gewertet. Das gab der DFB am Dienstag bekannt. Ein Sponsor der Zwickauer hatte von der Haupttribüne aus Schiedsrichter Nicolas Winter beim Gang in die Halbzeitpause mit Bier vollgeschüttet. Der Referee brach die Partie daraufhin ab. Der FSV hat nun 24 Stunden Zeit, Einspruch gegen die Entscheidung einzulegen. Die Chance auf Erfolg tendiert jedoch gegen Null.

Durch den Sieg am grünen Tisch ist Essen nun so gut wie gerettet. Acht Zähler beträgt der Vorsprung von RWE auf die Abstiegsränge - bei noch vier ausstehenden Spielen. In Zwickau hingegen gehen spätestens nach der dämlichen Bier-Aktion immer mehr die Lichter aus. Die Schwäne, die am letzten Spieltag auf 1860 treffen (27. Mai, 13.30 Uhr, db24-Ticker) stehen auf dem letzten Tabellenplatz, haben sieben Punkte Rückstand auf das rettende Ufer. Der Klassenerhalt käme einem mittelgroßen Fußballwunder gleich.