VON MARCO BLANCO UCLES UND IMAGO (FOTO)

Aus der Traum vom DFB-Pokal…

Mit 0:2 unterlag der TSV 1860 am Samstagnachmittag bei Wehen Wiesbaden - und das verdient. Die Löwen konnten mit ihrem Ballbesitz zu wenig anfangen und liefen immer wieder in gefährliche Gegenstöße der Hessen. Am Ende setzte es die erste Auswärtsniederlage unter Maurizio Jacobacci. Die db24-Einzelkritik:

Marco Hiller (Note 3): Hielt die Löwen im ersten Durchgang mit zwei starken Paraden im Spiel. Fußballerisch mit einem Wackler in der ersten Halbzeit - an den Gegentoren schuldlos.

Phillipp Steinhart (Note 5): Kam mit dem holprigen Untergrund überhaupt nicht zurecht, verlor gleich mehrfach relativ unbedrängt den Ball. Viele Wiesbadener Angriffe kamen über seine Seite - ein schwacher Auftritt.

Jesper Verlaat (Note 4): Wackelte in der ersten Halbzeit einige Male bedenklich. Wollte das Spiel immer wieder von hinten antreiben und musste zumeist aufgrund mangelnder Anspielstationen wieder abdrehen.

Niklas Lang (Note 3): In der Luft gewohnt stark, kaum zu überwinden. Hatte im Spielaufbau so seine Probleme und häufig mit Standproblemen zu kämpfen.

Leandro Morgalla (Note 3): Licht und Schatten wechselten sich beim 18-Jährigen munter ab. Defensiv mit starken Aktionen, seine Flankengenauigkeit ließ hingegen zu wünschen übrig.

Marius Wörl (Note 4): Zahlte vor dem Seitenwechsel gegen die robusten Wiesbadener ein ums andere Mal Lehrgeld. Schaffte es im Laufe der Partie immer besser, sich aus den Umklammerungen der Gegner zu winden.

Yannick Deichmann (Note 4): Es war nicht sein Spiel. Bis auf einige kluge Seitenverlagerungen wollte ihm nicht viel gelingen. Fehlende Leidenschaft konnte man ihm wie immer nicht vorwerfen.

Jo Boyamba (Note 4): Viel zu selten gelang es dem Wirbelwind, seine Gegenspieler in Eins-gegen-Eins-Duelle zu verwickeln. Auch er rutschte ein ums andere Mal weg, ein unglücklicher Auftritt.

Albion Vrenezi (Note 4): Ähnlich wie bei Boyamba lief an diesem Samstagnachmittag vieles gegen den offensiven Mittelfeldspieler. Hatte zudem Pech, als seine Flanke in der zweiten Halbzeit an die Latte und nicht ins Tor flog. Traf häufig die falsche Entscheidung im Abspiel.

Stefan Lex (Note 5): Nichts war zu sehen vom agilen Wusler der Vorwochen. Bis auf eine gute Grätsche in der Defensive ein nahezu unsichtbarer Auftritt. Wurde früh im zweiten Durchgang ausgewechselt.

Marcel Bär (Note 5): Hatte den Ausgleich kurz vor der Pause auf dem Fuß, traf den Ball allerdings nicht richtig. In der Folge unauffällig.

Raphael Holzhauser (Note 3): Brachte Struktur ins Löwenspiel nach seiner Hereinnahme, arbeitete zudem gut in der Defensive mit. Die goldene Idee zum Ausgleich hatte jedoch auch er nicht.

Meris Skenderovic (Note 5): Kam spät in der Partie und konnte nicht die erhofften Akzente setzen.

Fynn Lakenmacher (Note 5): Wurde mit Skenderovic zusammen für die Schlussminuten eingewechselt, hatte allerdings kaum Aktionen.

Maurizio Jacobacci (Note 4): Nach der taktischen Meisterleistung gegen Osnabrück wurden Jacobaccis Löwen dieses Mal von Wiesbaden gut durchschaut. Im zweiten Durchgang ließ der Italiener viel Zeit verstreichen, ehe er mit Skenderovic und Lakenmacher alles auf eine Karte setzte - zu spät.