VON OLIVER GRISS UND ULI WAGNER (FOTO)

Nein, weiterhin gibt es keine Ergebnisse, wie der TSV 1860 seine Stadion-Problematik lösen will. Gegenüber der “AZ” sagte Ober-Löwe Robert Reisinger jetzt: “Wir haben eine Diskussion mit der Stadt, weil wir sagen, wir brauchen in der Zweiten oder Dritten Liga eine Zuschauerkapazität von 21.000 bis 24.000 Leuten. Es geht um die wirtschaftlichen Gegebenheiten. Wir können mit 18.000 Zuschauern Geld verdienen, wenn wir VIP-Gäste ordentlich bewirten können. Aus emotionaler Sicht ist das anders. Mit 21.000 bis 24.000 Zuschauern hätten wir eine Auslastung von 99 Prozent über alle Spiele.”

1860 steigt wieder nicht in die Zweite Liga auf: Ist der Reisinger-Weg bei 1860 noch der richtige?

Umfrage endete am 19.03.2023 00:00 Uhr
Nein!
86% (11493)
Ja!
14% (1923)

Teilnehmer: 13416

Reisinger kann sich auch weiterhin einen Verbleib auf Giesings Höhen vorstellen - und das obwohl die Umbaukosten inzwischen bei rund 100 Millionen Euro liegen: “Wenn wir die finanziellen Konditionen kennen, kann ich mir das vorstellen. Wenn wir das normale Prozedere durchgehen, ist ein Neubau immer noch denkbar, weil wir in der Zwischenzeit ja irgendwo spielen müssen. Ich sage nicht: Giesing und sonst gar nix, sondern es muss ein tragfähiges Konzept sein. Fakt ist: 1860 muss sein Stadionproblem allein lösen. Im Moment halte ich Stadion-Utopien von einem Neubau für nicht angemessen. Wir müssen uns erst wirtschaftlich konsolidieren, dann sportlich - dann können wir Gedankenspiele machen.”

Zum Verständnis: 1860 soll auch in dieser Drittliga-Saison ein Millionen-Defizit schreiben.