VON MARCO BLANCO UCLES UND ULI WAGNER (FOTO)

Ist im zweiten Spiel von Maurizio Jacobacci als Löwen-Coach erstmals ein Fortschritt zu erkennen?

Das Debüt des Italieners an der Seitenlinie gegen Köln (0:1) misslang. Besonders enttäuschend: Die Sechzger schafften es nicht, die 15.000 Zuschauer im Grünwalder Stadion davon zu überzeugen, den Rückstand zwingend umbiegen zu wollen. Vielmehr ergaben sich Stefan Lex und Co. mehr oder weniger ihrem Schicksal. Ohne sonderlich viel investieren zu müssen, entführten die Kölner drei Punkte aus München-Giesing.

Ein Beleg für die zahnlose Vorstellung der Löwen: 1860 gewann gegen Köln nur knapp 43 Prozent seiner Zweikämpfe - viel zu wenig. Darauf angesprochen wurde Jacobacci in der Spieltags-Pressekonferenz am Donnerstag deutlich: “Das ist auch eine Einstellungssache! Die Einstellung muss da sein.” Unter der Woche wurden explizit viele Zweikampfsituationen im Training gesucht. “Wir haben mithilfe von Spielformen daran gearbeitet”, erklärte der 60-jährige Coach.

In Duisburg will Jacobacci ein anderes Gesicht seines Teams sehen: “Wir brauchen Power auf dem Spielfeld. Entschlossenheit und Aggressivität sind extrem wichtig. Alles, was gegen den Ball stattfindet, ist ein Muss. Mit dem Ball entscheidet dann die individuelle Qualität.” Ziehen alle Spieler diesen Kurs des Trainers mit? “Es geht hier nicht um Namen, sondern um Resultate. Ich wünsche mir wirklich, dass die Spieler begriffen haben, dass es nur miteinander geht!”