VON MARCO BLANCO UCLES UND ULI WAGNER (FOTO)

Der Profifußball ist ein hartes Geschäft - das ist bekannt. Schmerzlich erfahren mussten das zuletzt auch die Löwen-Spieler Quirin Moll, Marius Willsch und Lorenz Knöferl. Das Trio hat beim TSV 1860 keine Zukunft mehr, muss sich einen neuen Verein suchen.

Auch in das Trainingslager im türkischen Belek durften die drei Genannten nicht mitfliegen. Anders als der im Sommer aussortierte Kevin Goden müssen Willsch, Moll und Knöferl jedoch nicht zur U21, sind weiterhin Teil der Profi-Trainingsgruppe. “Sie trainieren ganz normal mit. Wir versorgen sie mit einem guten Training, damit ihre Karrieren weitergehen können”, erklärt Löwen-Coach Michael Köllner. So war das auch der Fall, während die Kollegen unter der türkischen Sonne für die restlichen 21 Drittliga-Partien schufteten.

Köllner betont, dass er sich nicht gegen die drei Akteure entschieden habe, sondern “für andere Spieler.” “Du kannst im Training nunmal nicht 14 gegen 14 spielen.” Mit etwas Abstand habe er Knöferl, Moll und Willsch seine Entscheidung auch nochmal ausführlich erläutert: “Ich habe am Mittwoch mit allen drei Spielern ein längeres Einzelgespräch geführt. Wir haben nach wie vor ein gutes Verhältnis. Sie verstehen, dass ich bei 30 Spielern im Kader auch harte Entscheidungen treffen muss.”