VON MARCO BLANCO UCLES UND KOLBERT-PRESS (IMAGO)

Die Laune war natürlich nicht die allerbeste, als sich der Löwen-Tross unmittelbar nach der 2:4-Testspielniederlage gegen die SpVgg Bayreuth auf den Weg zu einer unbekannten Lokalität in der Holledau aufmachte…

Um 18:30 Uhr startete dort am Dienstagabend die Weihnachtsfeier der Profimannschaft. Löwen-Coach Michael Köllner, bekanntermaßen gläubiger Christ, sprach, angesprochen auf seinen besonderen Weihnachtswunsch, kurz vor der Abfahrt Klartext: “Natürlich wollen wir uns verstärken!” Der geplante Transfer des früheren Premier League-Profis Lukas Rupp ist vermutlich geplatzt (db24 berichtete exklusiv).

Auf den Weihnachtszetteln seiner Akteure notiert der Sechzig-Trainer ein paar grundlegende Dinge für den weiteren Saisonverlauf: “Es ist ein langer, weiter Weg bis zum Mai. Wir haben noch 21 Spiele vor uns, es ist noch nichtmal die halbe Saison vorbei. Wir brauchen einen langen Atem, um unsere Ziele zu erreichen.”

Selbstredend richtete der 52-Jährige an diesem besonderen Abend auch selbst einige Wort an die Mannschaft, auch wenn er sich im Vorfeld nicht entlocken ließ, um was es dabei inhaltlich gehen würde. Die Rede des Trainers ist jedoch nicht der einzige Programmpunkt: “Der Nikolaus kommt natürlich vorbei, mal sehen, ob er den Krampus dabei hat. Außerdem wird ein Spieler eine Weihnachtsgeschichte vorlesen.”

Weihnachten ist die Zeit des Innehaltens. Man lässt das Jahr im Kreise seiner Liebsten Revue passieren. Die Löwen aber wollen vor allem eines: Nach vorne blicken, angreifen. In puncto “Wünsche für das neue Jahr” wird Köllner deshalb deutlich: “Wenn ich egoistisch denke, will ich natürlich nächstes Jahr aufsteigen. Global gesehen wünsche ich mir, dass wieder mehr Vernunft herrscht. Uns Menschen sind Anstand und Moral etwas verloren gegangen. Deshalb hoffe ich, dass die Vernunft wieder zurückkommt.”