VON MARCO BLANCO UCLES UND IMAGO (FOTO)

So langsam trennt sich bei der WM in Katar die Spreu vom Weizen…

Nur in der Gruppe G wird heute Abend neben den bereits qualifizierten Brasilianern der letzte Achtelfinalist gesucht. Überall sonst ist die Entscheidung bereits gefallen, welche Nationen unter den besten 16 des Turniers stehen. Von den vier Ex-Löwen bei der WM - Gregg Berhalter (Trainer USA), Ivica Olic (Co-Trainer Kroatien), Milos Degenek (Spieler Australien) und Andre Ayew (Kapitän Ghana) - hat nur Ayew mit seinem Team das Achtelfinale verpasst.

Der 32-Jährige, Sohn von Ex-Löwenstar Abedi Pele, spielte von 1996 bis 1998 in den Jugendmannschaften der Löwen - und wurde nun in Katar zum tragischen Helden. Im alles entscheidenden dritten Gruppenspiel gegen Uruguay übernahm Ayew beim Stand von 0:0 die Verantwortung, trat zum Elfmeter an - und scheiterte an Uruguays Schlussmann Sergio Rochet. Dieser Rückschlag brachte Ghana völlig aus dem Konzept, die Afrikaner unterlagen klar mit 0:2 und schieden aus dem Turnier aus.

Die weiteren drei Ex-Löwen hingegen stehen im Achtelfinale und dürfen, anders als die deutsche Nationalmannschaft, weiter vom großen Triumph träumen. Berhalter und sein US-Team treffen dabei morgen (16 Uhr) auf die Niederlande. Wenige Stunden später (20 Uhr) versuchen es Degenek und die Soceroos, die Überraschung gegen Argentinien zu schaffen. Am Montag (16 Uhr) dann treffen Olic´ Kroaten auf Deutschland-Schreck Japan.