VON MARCO BLANCO UCLES UND CHRISTINA PAHNKE (FOTO)

Das Lächeln war dem sonst so fröhlichen Lockenkopf aus dem Gesicht gewichen…

Mit versteinerter Miene stellte sich Jesper Verlaat nach der peinlichen 0:1-Niederlage der Löwen in Bayreuth den Journalisten - und wurde deutlich: “Das ist unbeschreiblich, mir fehlen die Worte. Extrem ärgerlich für uns!” Besonders die Leistung der Löwen vor der Halbzeit stieß dem 26-Jährigen sauer auf: “Wir konnten unseren Plan nicht durchsetzen, hatten zu viele Stockfehler. So bekommst du natürlich kein Selbstvertrauen, pushst den Gegner.”

Nach der Pause sah Verlaat verbesserte Sechzger: “Du wirfst alles nach vorne, hast auch ein paar hundertprozentige Chancen, aber es kann nicht immer mit der Brechstange in den letzten fünf Minuten klappen.” Besonders nach den zwei wichtigen Siegen in Osnabrück und gegen Wiesbaden kann sich der Innenverteidiger, der noch zu den besten Löwen gehörte (db24-Note 3), eine solche Nicht-Leistung wie in Bayreuth nur schwer erklären. “Die letzten beiden Spiele haben wir körperlich sehr gut bestritten. Heute war der Gegner in den entscheidenden Momenten körperlich besser.”

Einen positiven Aspekt konnte Verlaat dann doch noch finden: “Es freut mich für Cello, dass er zurück ist, Spielminuten sammeln konnte.” Nun gelte es im Hinblick auf die letzten drei Partien in diesem Jahr die Kräfte zu bündeln und sich besser an den von Coach Michael Köllner vorgegebenen Plan zu halten. Kommendes Wochenende kommt es im Grünwalder Stadion zum Drittliga-Spitzenspiel gegen den 1. FC Saarbrücke (Sonntag, 15 Uhr, db24-Ticker).