VON MARCO BLANCO UCLES UND IMAGO/MIS (FOTO)

“Es war ein wunderbarer Sonntagnachmittag.” Michael Hofmann konnte die 6:8-Niederlage der Löwen-Legenden gegen die Ikonen des FC Bayern gut verkraften - schließlich stand ein tolles Fußballfest für den guten Zweck vor 25.000 Zuschauern im Olympiastadion im Vordergrund.

Eine Sache wollte der langjährige Sechzig-Keeper, der insgesamt dreimal hinter sich greifen musste gegen, nach der Promi-Partie zwischen Blau und Rot dann aber doch noch loswerden. Etwas, dass ihm seit Längerem sauer aufstößt: “Es geht nicht, Sechzig München zu kritisieren, wenn sie auf einem Aufstiegsplatz stehen. 29 Punkte nach 13 Spielen - das ist überragend.” Einmal in Fahrt gekommen, legte Hofmann direkt nach: “Wer Michi Köllner eine solche Frage stellt, hat von Fußball sowieso keine Ahnung.” Hofmann spielte auf die Frage eines Reporters an, der Köllner vor dem 2:0-Triumph in Osnabrück auf die Vorgabe von Präsident Robert Reisinger (höchstens drei Niederlage bis zur WM-Pause) angesprochen hatte.

Fakt ist: Die Löwen spielen die beste Profi-Vorrunde seit Jahrzehnten: In 13 Spielen kassierte die Köllner-Elf nur zwei Niederlagen gegen Elversberg (1:4) und Ingolstadt (1:2). Köllners Punkteschnitt ist natürlich aufstiegsreif: 2,23 Zähler pro Spiel.

In der kommenden Woche wird Hofmann mit Sicherheit ein Adlerauge auf die Mannschaft von Trainer Köllner werfen. Diese tritt nämlich am kommenden Samstag bei der zweiten große Fußball-Liebe des ehemaligen Bundesliga-Keepers, der SpVgg Bayreuth, an. Im Hans-Walter-Wild-Stadion, unweit seines Heimatortes, wird der 49-Jährige als TV-Experte im Einsatz sein.