VON OLIVER GRISS UND ULI WAGNER (FOTO)

Inzwischen gehört es zu seinem Ritual, dass Präsident Robert Reisinger vor den Heimspielen des TSV 1860 in den Innenraum des Grünwalder Stadions marschiert: Hände schütteln, Gespräche führen - und es gab für ihn dieses Mal sogar kurzzeitig die Gelegenheit als früherer Montagskicker der Löwen den Ball zu jonglieren. Und der Ober-Löwe gab an der Kugel gar keine so schlechte Figur ab. Weit weniger als die Profikicker danach: Wieder mal musste der TSV 1860 beim 1:2 gegen Ingolstadt die Punkte gegen den ungeliebten Rivalen abschenken.

Einen Tag später tauchte Reisinger dann bei den Volleyballern der Löwen auf - wieder kassierte man eine Niederlage: 0:3 gegen Abo-Meister Berlin. Gegenüber dem “Merkur” sagte er: “Die Niederlage war eingeplant - und zumindest im ersten und dritten Satz hat die Mannschaft gut dagegengehalten. Da gab es keine Schmerzen. Über den Samstag kann ich das so nicht sagen.” Er biss sich auf die Lippen, denn “auf Durchhalteparolen habe ich keine Lust”. Und: “Salbungsvolle Worte des Präsidenten” seien wenig hilfreich. Reisinger ist sich sicher: “Wenn wir wieder alle den Fokus auf unsere Aufgaben legen, werden wir das gesteckte Ziel auch erreichen.”