VON OLIVER GRISS UND STEFAN MATZKE (FOTO)

Die Löwen spielen bislang ihre beste Vorrunde seit Jahrzehnten im deutschen Profifußball: Platz 1 in der Dritten Liga, ein Punkteschnitt von 2,3 Zählern pro Partie. Recht viel besser geht es kaum. Kann der TSV 1860 diesen Trend konservieren, wird der Weg zurück in die Zweite Liga führen…

Dementsprechend angetan ist auch Michael Köllner. Auf db24-Nachfrage sagte der 52-Jährige nach dem 1:1 in Dortmund: “Wir können grundsätzlich sehr zufrieden sein mit den ersten zehn Spielen. Wir stehen unangefochten auf Platz eins. Wir haben ein Spiel verloren, zwei Unentschieden gespielt - und alle anderen Spiele gewonnen. Das ist eine Mega-Bilanz - sieben von zehn Spielen zu gewinnen. Ich glaube, das hätten nur die ganz, ganz großen Optimisten erwartet - und nicht mal da gibt es ganz, ganz viele. Wir wissen aber auch: Es ist noch ein ganz langer Weg.”

Vor allem im Oktober präsentiert der Spielplan echte Kracher: Ingolstadt, Osnabrück und Wiesbaden - in diesen brisanten Duellen wird sich zeigen, wie gut 1860 wirklich ist. Köllner: “Jetzt geht es darum, mit diesem Punkt in Dortmund das zweite Viertel zu eröffnen. Wir wollen so viele Punkte wie möglich sammeln. Es wird jede Woche hart werden - trotzdem muss man sagen: Wir haben in Dortmund auf sechs Spieler verzichten müssen. Das darf man nicht außer Acht lassen. Wir verzichten seit dem ersten Spieltag auf unseren Toptorjäger Marcel Bär. Ich glaube, das hätten die wenigisten Vereine geschafft, diese Qualität zu kompensieren. Uns ist das gelungen.”

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Genau deswegen findet Köllner die Entwicklung gut, wohlwissend, dass seine Mannschaft noch gewaltig Luft nach oben hat: “Wir sind auf dem richtigen Weg. Wir wissen aber auch, dass der ein oder andere Rückschlag kommen wird. Aber da müssen wir geschlossen bleiben - wie unsere Fans.”

Dass nicht jedem die Leistung in Dotmund gefallen hat, kann Köllner akzeptieren. Er sagt aber auch: “Es geht in dieser Liga nicht darum, den schönsten Fußball zu zeigen, sondern konsequent zu punkten.”