VON MARCO BLANCO UCLES UND IMAGO (FOTO)

Michael Köllner war die Erleichterung nach dem 3:1-Erfolg seiner Löwen über Schlusslicht Aue deutlich anzumerken: “Es war wichtig für uns, mit einem Sieg wieder in die Spur zurückzufinden.” Im mit 15.000 Zuschauern ausverkauften Grünwalder Stadion wusste sein Team zwar spielerisch nicht immer zu überzeugen, konnte sich aber auf Angreifer Fynn Lakenmacher verlassen, der alle drei Treffer gegen die Veilchen erzielte. Die db24-Einzelkritik:

Marco Hiller (Note 3): Im ersten Durchgang mehrfach auf der Hut bei den scharfen Hereingaben der Auer. Hatte nicht die ganz großen Paraden, brauchte es allerdings auch nicht. Das späte Gegentor wird ihn jedoch ärgern, weil es bei genauerer Betrachtung vermeidbar war.

Fabian Greilinger (Note 4): Viel zu ungenau im Spiel nach vorne, seine Pässe müssen sauberer werden. Defensiv meistens auf der Höhe, biss sich in die zähe Partie hinein.

Leandro Morgalla (Note 3): Der Shootingstar der Löwen offenbarte einige Schwächen im Stellungsspiel, die er zumeist durch seine Schnelligkeit wieder wettmachte. Bei hohen Bällen in der Regel sicher.

Jesper Verlaat (Note 3): In der Anfangsphase einmal nach einer Ecke gefährlich, ansonsten bei den Standards nicht so präsent wie sonst. Klärte mehrfach gut nach Flanken der Gäste.

Yannick Deichmann (Note 3): Defensiv war ihm anzumerken, dass er lange nichtmehr auf der Position des Rechtsverteidigers gespielt hatte. Zu häufig kam Aue gefährlich in seinen Rücken. Im Spiel nach vorne nach der Pause besser eingebunden, butterweiche Flanke vor Lakenmachers zweitem Treffer.

Daniel Wein (Note 2): Durfte dieses Mal zusammen mit Rieder auflaufen. Bärenstarker Ballverteiler, der ein Spiel lesen kann. Leitete mehrere Löwen-Konter mit klugen Pässen in die Spitze ein. Baute am Ende etwas körperlich ab, was aber nach seiner langen Verletzungspause normal ist.

Tim Rieder (Note 3): Durch die Hereinnahme von Wein häufiger in der Offensive zu sehen. Vergab nach gut einer Stunde die große Chance zum 2:0.

Jo Boyamba (Note 3): Wiedermal mit vielen Aktionen, wiedermal sehr bemüht. Der Unterschied zu den Vorwochen: Dem schnellen Mittelfeldmann gelangen bei weitem nicht so viele Aktionen wie zuletzt, blieb zu oft an seinen Gegenspielern hängen.

Martin Kobylanski (Note 4): Bekam den Vorzug vor Erik Tallig - und konnte seine Chance nicht wirklich nutzen. Pech hatte der 28-Jährige bei seinem Lattenschuss nach einer Viertelstunde. Wenn er Zeit hat, dann sieht man sein großes Potential. Im Laufe der zweiten Halbzeit baute er zusehends körperlich ab.