VON MARCO BLANCO UCLES UND IMAGO (FOTO)

Vater-Sohn-Duell im Grünwalder Stadion? Nun, zumindest was das Alter angeht, trifft das auf zwei Fixpunkte bei den Löwen beziehungsweise Duisburgern zu. Leandro Morgalla (17) und Moritz Stoppelkamp (35) stammen aus unterschiedlichen Fußball-Generationen. Es dürfte spannend zu sehen sein, wie der Sechzig-Youngster und seine Nebenleute in der Defensive mit der Duisburger Offensivpower rund um Kapitän Stoppelkamp klarkommen. Allein Stoppelkamp hat bereits drei Tore erzielt - und vier weitere Treffer vorbereitet.

Gegen die Zebras will der Löwe auf Giesings Höhen (Samstag, 14.03 Uhr, db24-Ticker) seine Ungeschlagen-Serie auf sieben Partien ausbauen und idealerweise seinen vierten Sieg im vierten Heimspiel feiern. Leicht wird das gegen den Tabellensechsten - fünf Zähler weniger als 1860 - freilich nicht, wie Sechzig-Coach Michael Köllner weiß: “Wir brauchen gegen Duisburg eine super Mannschaft auf dem Platz.”

Der Löwen-Dompteur hofft auf ähnlich lautstarke Unterstützung der Sechzigfans wie zuletzt beim wertvollen Unentschieden bei Viktoria Köln (1:1). Wohlwissend, dass sein Team auf eine extrem erfahrene Mannschaft aus dem Ruhrpott trifft. Das wird deutlich, wenn man auf die Zahlen blickt: Der Kader der Meidericher kommt zusammen auf 169 Bundesligaspiele, der der Löwen auf 47. Alleine die beiden Duisburger Marvin Bakalorz und Stoppelkamp haben mit 85 beziehungsweise 71 Bundesliga-Einsätzen mehr als das komplette Löwen-Aufgebot absolviert. Den Bestwert bei 1860 hat diesbezüglich Kapitän Stefan Lex, der auf 34 Partien im Fußball-Oberhaus kommt - mit dem FC Ingolstadt. Die weiteren Sechzger, die zumindest etwas Bundesliga-Luft schnuppern durften, sind: Tim Rieder (5 Spiele) und Martin Kobylanski (8).

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Noch deutlicher wird der Unterschied, wenn man die Zweitliga-Einsätze betrachtet. Duisburg kommt in dieser Statistik auf stolze 822 Spiele, die Löwen hingegen auf derer 271. Sechzigs Spitzenreiter ist diesbezüglich Flügelflitzer Albion Vrenezi - 51 Zweitliga-Spiele. Bleibt zu hoffen, dass die Löwen-Spieler diese Zahlen in der kommenden Saison im 1860-Dress in die Höhe treiben.

Dass sich die erfahrenen Duisburger sich von der elektrisierenden Stimmung auf Giesings Höhen nicht beeinflussen lassen werden, glaubt Köllner nicht: “Das Grünwalder Stadion ist schon etwas Besonderes. Unsere Fans haben in der letzten Saison zum Beispiel auch Schalke 04 beeindruckt. Nur die Fans helfen allerdings nicht, wir müssen auch etwas dafür tun. Wenn die Zuschauer und wir alles geben, kann man Mannschaften immer beeindrucken.”