VON MARCO BLANCO UCLES UND IMAGO (FOTO)

Zahltag für Viktoria Köln…

Die Domstädter, die vor wenigen Tagen beim 1:1 gegen 1860 die Ersten waren, die den Löwen in der Dritten Liga in dieser Saison einen Punkt abknöpfen konnten, empfangen heute Abend (20.46 Uhr/Das Erste) den FC Bayern in der 1. Runde des DFB-Pokals. Um allen Fans die Möglichkeit zu bieten, dieses große Highlight in der Vereinsgeschichte live zu verfolgen, ist die Viktoria in das große Rhein-Energie-Stadion des 1. FC Köln umgezogen. Die Partie ist mit 50.000 Zuschauern restlos ausverkauft.

Auch der TSV 1860 hätte sich vor vier Wochen im Pokal gegen Borussia Dortmund eine ähnliche Atmosphäre gewünscht und wäre für diese Partie gerne ins Olympiastadion umgezogen. Es hätte sich gelohnt: Wie Geschäftsführer Marc Pfeifer erklärte, hätte Sechzig angesichts der Kartenandragen das Olympistadion voll bekommen. Allerdings machten die Aufbauarbeiten zu den Leichtathletik-Europameisterschaften, die im August im Olympiastadion stattfanden, den Löwen einen Strich durch die Rechnung. So konnten lediglich 15.000 Fans im Grünwalder Stadion die 0:3-Niederlage gegen Reus, Hummels und Co. verfolgen.

Für Köln lohnt sich der Umzug freilich auch finanziell. Im heimischen Sportpark Höhenberg hätten nur knapp 8.000 Zuschauer Platz gefunden. Mit 50.000 Fans steigen natürlich die Zuschauer-Einnahmen exorbitant. Im DFB-Pokal teilen sich die Klubs die Erlöse. Nun kommt es für die Viktoria noch besser: Der FC Bayern verzichtet auf 50 Prozent seiner Einnahmen und drückt das Geld an die Kölner ab. “Viele Vereine haben unter der Folgen der Pademie zu leiden. Wir freuen uns, wenn wir einen Beitrag leisten können”, erklärt FCB-Präsident Herbert Hainer. Durch die Hilfe des Stadtrivalen der Löwen können die Kölner nun laut der “BILD” mit einem geschätzten Gewinn von rund 750.000 Euro rechnen.