VON MARCO BLANCO UCLES UND CHRISTINA PAHNKE (SAMPICS)

Was für ein genialer Auftakt für die Münchner Löwen in die neue Drittliga-Saison…

Mit 4:3 triumphierte die Elf von Trainer Michael Köllner im Hexenkessel Rudolf-Harbig-Stadion. Nachdem Sechzig durch den überragenden Joker Marcel Bär nach dessen Doppelpack bereits auf 4:1 davongezogen war, kämpfte sich Dynamo mit viel Leidenschaft zurück in die Partie und hätte in der Schlussphase beinahe noch ausgeglichen. “Wer das Stadion kennt, weiß, dass das die Hölle ist - am Ende war es für uns der Himmel”, meinte Trainer Michael Köllner nach dem Schlußpfiff. Der Jubel im Löwen-Lager kannte nach dem Abpfiff verständlicherweise keine Grenzen. Die db24-Einzelkritik:

Marco Hiller (Note 2): Der Fels in der Brandung. Auf der Linie überragend - überdurchschnittlich für die Dritte Liga. Riesen-Parade nach Kutschkes Kopfball (25.). Bei Standards muss der 25-Jährige allerdings noch präsenter sein.

Phillipp Steinhart (Note 2): Viele wichtige Ballgewinne des Linksverteidigers. Wirkt viel stabiler als in der Vorsaison. Weiter so!

Jesper Verlaat (Note 2): Katastrophaler Fehlpass vor Dresdens Abseitstor im ersten Durchgang. Begann schwach, hört stark auf. In der Schlussphase wichtigster Löwe, gewann quasi jedes Kopfballduell.

Semi Belkahia (Note 4): Größter Unsicherheitsfaktor in der Löwen-Defensive. Fing sich im Laufe der Partie nach seinem nervösen Beginn. Klärte im zweiten Durchgang einige Mal stark per Kopf.

Leandro Morgalla (Note 2): Rotzfrech im Spiel nach vorne. Ab und zu noch etwas ungestüm. Dennoch ein starker Auftritt des erst 17-Jährigen.

Tim Rieder (Note 2): Starker Abschluss beim Tor zum 2:0. Zweikampfmonster vor der Viererkette, ganz wichtig für das Löwen-Spiel. Wird ihm gut tun.

Erik Tallig (Note 3): Mit seinem strammen Schuss verpasste er das vorentscheidende 3:0 für Sechzig nur knapp. Insgesamt nicht so auffällig wie in den vergangenen Wochen, aber er absolvierte ungemeine Laufstrecken.

Martin Kobylanski (Note 4): Ähnlich wie Tallig mit wenigen auffälligen Aktionen. Sein Kontakt vor dem 2:0 war clever. Es geht allerdings noch deutlich mehr beim Ex-Braunschweiger. Die Zeit muss man ihm geben, schließlich hat er in Braunschweig kaum gespielt.