VON OLIVER GRISS

Der TSV 1860 nach dem 1:1 gegen Aue - Maurer: "Wir stehen unter Druck"

Freilich, passiert ist noch gar nix, aber je länger die Saison dauert, desto mehr gewinnt man den Eindruck: 1860 hat auch in dieser Saison nichts mit den begehrten Aufstiegsplätzen zu tun. Zwar hat man in zehn bislang absolvierten Pflichtspielen nur einmal verloren (0:3 bei Hertha) - doch die Qualität auf dem Platz - wie jetzt beim 1:1 gegen Aue - reicht womöglich wieder nicht aus, um die Fans vom Rathausbalkon und einem weiß-blauen Fahnenmeer auf dem Marienplatz träumen zu lassen. 

Und irgendwie passte die Stimmung am Dienstag an der Grünwalder Straße zur Situation von 1860: Es war ungemütlich. Nebenbei heulte auch noch die Kehrmaschine von Sponsor Sitzberger auf. Und so übte sich der grippe-angeschlagene Torwart Gabor Kiraly in Galgenhumor:   "Ich denke immer positiv. Wir sind nicht auf einem Abstiegsplatz - und das ist wichtig. Wir wollen so schnell wie möglich die 40 Punkte." Und: "Wir sind mindestens so stark wie in der letzten Saison."

Die Löwen sind derzeit Fünfter - der Rückstand auf die Aufstiegsplätze wächst. Und so sagte Trainer Reiner Maurer nach der Punkteteilung gegen Aue: "Klar ist, dass wir ein bisschen an Boden verloren haben auf die vorderen Plätze. Wir stehen unter Druck - aber das haben wir jede Woche. Wir schauen jetzt nach vorne." 

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