VON OLIVER GRISS, EIBNER UND SCHROETKER (IMAGO)

Die Wahrscheinlichkeit, dass Löwen-Torjäger Marcel Bär am Ende der Saison den Torschützenpokal der Dritten Liga in die Höhe stemmen darf, ist gestiegen. Der Grund: Magdeburgs Aufstiegsheld Baris Atik, der aktuell 18 Tore auf seinem Konto hat und damit einen Treffer mehr als Bär, hat massive Probleme am Sprunggelenk. Er muss heute im Derby in Braunschweig (19 Uhr) passen.

Die Chance für Bär ist dementsprechend groß, Ex-Löwen-Kapitän Sascha Mölders (22 Tore in der Saison 2020/2021) als Torschützenkönig abzulösen. Drei Anläufe hat die Nummer 15 noch, um Atik zu überholen - in einer Woche könnte es im Auswärtsspiel in Magdeburg (7. Mai) sogar zum Direktduell mit Atik kommen. “Es ist ein großes Ziel von mir, dass Marcel am Ende Torschützenkönig wird”, erklärt Löwen-Trainer Michael Köllner, für den Bärs Torrausch in der Rückrunde nicht ganz unerwartet kommt: “Ich habe ihm schon im Winter um das Dortmund-Spiel herum gesagt: ‘Du schießt 20 Tore’.”

Köllners Plan: Wenn schon nicht aufsteigen, dann wenigstens Bär zum Torschützenkönig machen.

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Baris Atik wird heute nicht spielen können.

Laut Köllner sei Bär aktuell gut unterwegs und “ich hoffe natürlich auch, dass er in den nächsten Wochen locker drauf losspielt.” Exemplarisch für Bärs Lauf nimmt Köllner auch die glänzende Vorarbeit für Stefan Lex zum 3:0: “Wenn ich mir das eine Tor anschaue, wo er Lex auflegt, freut es mich, wenn einer die Ball-Annahme und -Mitnahme so macht, wie ich es ihm sage und nicht, wie er meint. Das freut mich, weil das am Ende für mich auch immer ein Faktor ist, wo wir besser werden können.”