VON OLIVER GRISS UND JAN HUEBNER (IMAGO)

Der 1. FC Saarbrücken, am 2. April nächster Gegner des TSV 1860 in der Dritten Liga, schäumt vor Wut - der Grund: Das Aus von Türkgücü und die daraus resultierend berichtigte Tabelle, die die Saarländer nach ihrem Sechs-Punkte-Abzug im Aufstiegskampf zurückwirft. Statt auf Platz drei liegt der FCS jetzt mit 49 Punkten nur noch auf Position vier.

“Wir werden alle juristischen Möglichkeiten nutzen, um dieses unsportliche und unfaire Vorgehen des Punktabzuges zu verhindern”, teilte der Löwen-Relegationsgegner von 2018 gegenüber dem “SID” mit: “Die sogenannten Insolvenzregeln, die nun zur Anwendung kommen, sind sowohl in sportlicher als auch in wirtschaftlicher Hinsicht untragbar und müssen geändert werden.”

Es könne nicht sein, “dass Klubs unverschuldet dafür bestraft werden, dass andere Vereine unter Aufsicht des DFB Misswirtschaft betrieben haben”. Der bloße Verweis des DFB “auf formaljuristische Regularien” sei “nicht ausreichend, um Verantwortlichkeiten seitens des Verbandes zu klären und den Aufklärungsbedarf abzudecken, der durch die Insolvenz entstanden ist”.

Die Erfolgsaussichten der Saarbrücken tendieren aber gegen Null.