VON OLIVER GRISS

Sieben Spiele, keine Pleite - das gab es seit dem Abstieg 2004 noch nie - der Trainer ist gierig: "Für uns ist es wichtig, dass wir unbesiegt zur Wiesn gehen" - am Samstag kommt Sandhausen

Seit 2004 spielt der Löwe in der Zweiten Liga - und wenn ein Trainer an der Grünwalder Straße was vorweisen kann, dann ist es Reiner Maurer (52): Er ist der weiß-blaue Serienbrecher! Nicht nur, dass er trotz Rudi Bommer, Walter Schachner, Marco Kurz oder Ewald Lienen die besten Spielzeiten (2004/2005 Platz vier, 2011/2012 Platz sechs) für sich in Anspruch nehmen kann, sondern, dass der Aufstiegsheld von 1994 auch reihenweise Uralt-Rekorde an der Grünwalder Straße knackt!

Der neueste Rekord: Noch nie seit dem Bundesliga-Abstieg hat der TSV 1860 die ersten sieben Spiele ohne Niederlage überstanden - und das Gute daran: Die Maurer-Elf, die am Mittwoch das Derby in Ingolstadt höchst souverän mit 2:0 gewann, hat in dieser Phase erst drei Gegentreffer (!) kassiert. Das riecht förmlich nach mehr in dieser Saison. Derzeit sind die Blauen Sechster! Maurer über die Rekord-Löwen: "So eine Serie ist wichtig für das Selbstvertrauen der Spieler."

Und diese Serie soll so lange wie möglich Bestand haben, erst recht zur Wiesn-Zeit: Am Samstag kommt Aufsteiger SV Sandhausen in die Allianz Arena (Samstag, 13 Uhr, dieblaue24-Liveticker) - alles andere als ein Sieg kommt nicht in Frage. "Mit einem Sieg ist sogar Platz drei drin", sagt Maurer: "Für uns ist es wichtig, dass wir unbesiegt zur Wiesn gehen. Wir wollen am Dienstag einen schönen Abend auf der Wiesn verbringen." Mit den Fans wird im Hacker-Zelt (Himmel der Bayern) gefeiert: Vielleicht geht dann Maurer auch als Dirigent auf die Bühne und stimmt den Sechzger-Marsch an…

Gegenüber dieblaue24 verriet Maurer auch ein Wiesn-Special: Sollte 1860 eine Woche später auch gegen Hertha BSC (5. Oktober) unbesiegt bleiben, gibt’s für Lauth & Co. "einen Wiesn-Bonus" (Zitat Maurer)…

Drei Siege, vier Unentschieden: Ist der Löwen-Start geglückt? Diskutieren Sie mit!