VON OLIVER GRISS UND WERNER SCHOLZ (IMAGO)

Wann kehrt der Profifußball zumindest ansatzweise wieder in die Normalität zurück?

Die Drittligisten VfL Osnabrück, Eintracht Braunschweig und SV Meppen haben wegen der weiter bestehenden Corona-Verordnungen der Landesregierung Niedersachsen einen Normenkontroll-Eilantrag gestellt. Der DFB hat für diese Maßnahme absolutes Verständnis. „Wir haben mit Verwunderung zur Kenntnis genommen, dass die Landesregierung in Niedersachsen an der Obergrenze von 500 Zuschauer/innen für Großveranstaltungen im Freien festhält. Dies widerspricht klar den jüngsten Empfehlungen der Konferenz der Ministerpräsident/innen. Warum Niedersachsen hier im Gegensatz zu anderen Bundesländern einen Sonderweg zu Ungunsten des Sports geht, ist schwer nachvollziehbar. Eine schlüssige regionale Rechtfertigung ist nicht zu erkennen”, erklärte DFB-Vize Peter Frymuth und ergänzt: “Vor diesem Hintergrund hat der DFB volles Verständnis dafür, dass die betroffenen Klubs der 3. Liga einen Normenkontrollantrag im Eilverfahren gestellt haben. Es ist angebracht, diese politische Entscheidung zu prüfen und wir hoffen, dass sie zeitnah korrigiert wird – auch im Sinne der Fans. Dass Niedersachsen bei Veranstaltungen in Innenräumen prozentual sogar höhere Besucherauslastungen zulässt als beim Freiluftsport, passt ebenfalls nicht ins Bild. Nach allen vorliegenden wissenschaftlichen Erkenntnissen besteht im Freien ein deutlich geringeres Ansteckungsrisiko, das ist längst bekannt. Insofern ist kaum zu erklären, warum hier den bundesweiten Empfehlungen nicht gefolgt wird.”

Zur Erinnerung: Der SV Meppen darf - Stand jetzt - nur 500 Fans gegen 1860 (Samstag, 14 Uhr) begrüßen. Auswärtsfans sind derzeit nicht vorgesehen.