VON OLIVER GRISS UND BERND FEIL (FOTO)

18 Tage nach dem Corona-Ausbruch kehrt der TSV 1860 am Sonntag gegen Eintracht Braunschweig (13 Uhr, db24-Ticker) ins Grünwalder Stadion zurück.

Und die Frage ist: Verschärfen die Löwen ihre eigenen Sicherheitsauflagen?

Vor zwei Wochen schaltete Sport-Geschäftsführer Günther Gorenzel einen Sportjuristen ein, um den Fall eingehend zu besprechen: Beim 0:1-Pokal-Aus gegen Karlsruhe sollen sich die Löwen bei der gemeinsamen Doping-Probe bei den Karlsruhern mit Corona angesteckt haben. Das brachte die Löwen zuletzt beim 1:0-Sieg in Köln an die Belastungsgrenze, weil sie mehrere Spieler in der Quarantäne anstatt auf dem Spielfeld hatten. Mit dem letzten Aufgebot setzte sich die Köllner-Elf durch.

db24 fragte beim Gesundheitsamt München nach, ob man in Zukunft von gegnerischen Mannschaften aus anderen Bundesländern PCR-Tests verlangt? Die Antwort: “Das Gesundheitsreferat wägt derzeit mögliche Handlungsoptionen ab.”

Prinzipiell sagt das Gesundheitsamt aber: “Die Hygienekonzepte sind auch im Grünwalder Stadion umsetzbar und müssen grundsätzlich im Verlauf von den Verantwortlichen wiederholt geprüft und ggf. angepasst werden. Die strikte Einhaltung der Hygienemaßnahmen ist unerlässlich zur Vermeidung von Infektionsübertragungen, dennoch können solche in Anbetracht der sehr leicht übertragbaren Omikron Variante nicht immer ausgeschlossen werden.”

Zum Re-Opening am Sonntag für die zugelassenen 3750 Fans gibt’s auch klare Auflagen - der Verein schreibt auf seiner Webseite: “Aufgrund des aktuellen STEHPLATZVERBOTES sind die West- und Ostkurve bis auf weiteres Sitzplatzbereiche. Nehmt bitte eure Sitzkissen mit und setzt euch auf eure Plätze.” Heißt: Stehen in den 90 Minuten auf Giesings Höhen ist im Stehplatzbereich verboten!

Für den TSV 1860 ist wichtig, dass sich die Fans an die Regeln halten, ansonsten ist es durchaus möglich, dass die Stadt die Maßnahmen weiter verschärft und gegebenenfalls die Kurven sperrt.

Außerdem gilt striktes Alkoholverbot!