VON OLIVER GRISS UND STEFAN MATZKE (FOTO)

Neue Hiobsbotschaft von der Grünwalder Straße…

Mittelfeldspieler Keanu Staude steht dem TSV 1860 in den nächsten Wochen nicht zur Verfügung. Nach dem 1:0-Sieg bei Viktoria Köln, in dem der Ex-Bielefelder nicht nur durch seine Vorlage zum Siegtreffer glänzte, klagte er über Unwohlsein. Er wurde auch frühzeitig ausgewechselt.

Im Rahmen der nachfolgenden Untersuchungen bei den Mannschaftsärzten der Löwen am vergangenen Montag und Dienstag wurden Anzeichen einer Myokarditis festgestellt. Die Teamärzte erkannten bei umfangreichen Tests Auffälligkeiten in den Blutwerten. Weitere Untersuchungen führten zur Diagnose Myokarditis, im Deutschen als Herzmuskelentzündung bekannt. Um keine weiteren Risiken einzugehen wird Keanu Staude mindestens vier Wochen keinen Leistungssport betreiben können und den Löwen somit nicht zur Verfügung stehen. Die “AZ” hatte zunächst darüber berichtet.

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Staude bleibt der größte 1860-Pechvogel. Erst fiel er wochenlang selbst mit Corona aus, dann verletzte er sich - und dann kam er überhaupt nicht in Form. Jetzt der nächste Rückschlag!

Sport-Geschäftsführer Günther Gorenzel in seiner Erklärung: „Keanu Staude hat in den letzten Trainingswochen und insbesondere im Spiel bei Viktoria Köln gezeigt, dass er eine wichtige Rolle in unserer Mannschaft spielt. Dennoch gilt unser erstes Augenmerk der Gesundheit unserer Spieler. Keanu wird daher vorerst kein Training mehr absolvieren und erst nach der Freigabe durch unser Ärzteteam wieder zur Mannschaft stoßen. Ich wünsche ihm gute Besserung und hoffe auf eine schnelle Rückkehr.“

Mysteriös ist auch bei 1860 das wochenlange Fehlen von Nachwuchsspieler Nathan Wicht. Auch bei ihm soll es sich um keine reine Verletzung handeln.