VON OLIVER GRISS UND BERND FEIL (FOTO)

Am Montag um 13 Uhr wird Sport-Geschäftsführer Günther Gorenzel über den Corona-Ausbruch beim TSV 1860 und dessen Folgen in einer Zoom-PK sprechen - und womöglich auch über das Interview von KSC-Geschäftsführer Oliver Kreuzer gegenüber db24. Der ehemalige Sportchef des TSV 1860 hatte in einem autorisierten Interview nicht nur bestätigt, dass der Zweitligist vor dem Pokal-Hit am vergangenen Dienstag keine Testung hatte, sondern auch, dass der Doping-Test nach dem Schlußpfiff in unterschiedlichen Räumen abgehalten worden sein soll.

Die Löwen hatten am Samstag in einer Presserklärung geschrieben, dass “die positiven Fälle bei Teammitgliedern der Löwen auftraten, die sich im Rahmen der Dopingkontrolle und weiteren gemeinsamen Pflichtterminen zusammen mit Spielern und Funktionären des KSC in geschlossenen Räumen aufgehalten haben”.

Was stimmt jetzt?

Die unterschiedlichen Aussagen sind hinter den Kulissen mittlerweile der große Streitpunkt. Gorenzel stand am Sonntagnachmittag mit Kreuzer im schriftlichen Austausch. Am Sonntagabend telefonierte db24 dann noch einmal mit dem früheren Bayern-Profi. Kreuzer stellte klar: “Das Interview mit db24 war korrekt wiedergegeben. Ich habe mich auf die Aussage meines Mannschaftsarztes berufen. Ich habe mich in der Zwischenzeit noch einmal bei ihm informiert. Es waren bei der Dopingkontrolle keine zwei Räume, die voneinander getrennt waren. Es war ein großer Raum, den man durch eine Tür teilen kann. Aber die Tür war offen. Und ich hatte gesagt, die Räume waren getrennt. Und diese Tür war offen. Meine erste Aussage stimmt also nicht zu 100 Prozent.”

PS: Gorenzel wollte am heutigen Sonntag keine Stellungnahme abgeben und seine Sicht der Dinge erklären.