VON OLIVER GRISS UND STEFAN MATZKE (FOTO)

Rund 80 Löwen-Fans haben das Belek-Trainingslager in diesem Jahr gebucht, um die Mannschaft moralisch an der türkischen Riviera zu unterstützen. Und die Anhänger werden mit einem Zuckerl entschädigt, denn die heutige Generalprobe gegen Hansa Rostock (12.30 Uhr, deutsche Zeit, db24-Ticker) ist in der Pandemie-Phase vermutlich für längere Zeit das letzte Löwen-Spiel mit Zuschauern.

Schon fix: Der Liga-Start gegen Wehen Wiesbaden (15. Januar) findet vor einer Geisterkulisse auf Giesings Höhen statt. „Das ist Wahnsinn für den gesamten Fußballsport“, sagt Sport-Geschäftsführer Günther Gorenzel in der Türkei, „auch wirtschaftlich. Das sind massive Schäden für die Vereine, die sich etatmäßig überall niederschlagen werden. Jeder hat geglaubt, dass wir mit Impfungen durch den Winter kommen. Leider ein Trugschluss. Traurig, dass es wieder so weit gekommen ist.“

Die Löwen bedauern das, verfolgen aber ihren klaren Plan, in der Rückrunde eine Aufholjagd zu starten. Was in den Tagen von Belek deutlich wird: Köllner will an seiner Taktik, die in den letzten beiden Spielen vor der Winterpause sechs Punkte brachte, festhalten. Heißt: Sechzig wird defensiver agieren als noch zum Saisonstart. Mit schnellem Umschaltspiel will man den Gegnern das Fürchten lehren.

So brüllt der Löwe: Hiller - Belkahia, Salger, Steinhart - Willsch, Dressel, Greilinger - Neudecker, Deichmann, Lex - Bär.