VON OLIVER GRISS UND STEFAN MATZKE (FOTO)

Dass die Löwen gestern beim 3:0-Sieg in Würzburg in der ersten Hälfte zeitweise gehörigen Dusel hatten, ist bekannt. Das bestätigt auch indirekt der ehemalige Fifa-Schiedsrichter Babak Rafati. In seiner Kolumne bei “liga3-online.de” erklärte der in Dubai lebende Ex-Referee, dass die Kickers kurz vor dem Seitenwechsel einen klaren Elfmeter hätten kriegen müssen.

Der Aufreger: Rechtsverteidiger Marius Willsch zog David Kopacz im Strafraum ungestüm die Beine weg, die Pfeife von Schiedsrichter Florian Badstübner blieb aber still.

Rafatis Begründung: “Kopacz legt sich den Ball im gegnerischen Strafraum vor. Dabei kommt Willsch hinzu und will den Ball klären. Allerdings kommt er etwas zu spät, stellt das Bein vor die Füße des Angreifers und bringt ihn dadurch zu Fall. Auch wenn Kopacz beim Hinfallen etwas nachhilft und offensichtlich abhebt, ist das ein Vergehen respektive ein ahndungswürdiges Foulspiel, sodass es einen Elfmeter für Würzburg hätte geben müssen. Eine Fehlentscheidung, trotz freier Sicht für den Schiedsrichter diesen nicht zu geben. Vermutlich wird das Abheben des Angreifers den Schiedsrichter dazu bewogen haben, kein entscheidendes Vergehen auszulegen und entsprechend zu entscheiden.”