VON OLIVER GRISS UND ORYK HAIST (IMAGO)

Das Gute zuerst: Nein, Richard Neudecker (25) sucht keine Ausreden. Es schiebt’s nicht auf den Platz. Nicht auf denWind. Ja, und auch nicht aufs leere Grünwalder Stadion. Die 1:3-Pleite gegen Waldhof Mannheim kam vielmehr durchs eigene Unvermögen zustande. “Wir sind nicht in die Zweikämpfe gekommen. Das ist das Wichtigste. Egal wie das Wetter ist: Wenn du die Zweikämpfe und den Kampf auf dem Feld nicht annimmst, dann brauchst du gar nicht rausgehen”, erklärte der Altöttinger gegenüber dem Hacker-Pschorr-Fantalk: “Wir haben die erste Hälfte komplett verpennt. Die war miserabel gespielt.” Und die von Michael Köllner aufgestellte Behauptung, dass der Wind den Löwen das Leben schwer machte, entkräftet Neudecker ohne von den Aussagen des Trainers zu wissen: “Es war schon teilweise schwierig, aber das aufs Wetter zu schieben, ist Schwachsinn.”

Jetzt geht’s gegen Tabellenführer Magdeburg (Samstag, 14 Uhr, db24-Ticker) - dass der Ost-Klub ein ähnliches Format wie Mannheim hat, darüber ist sich Neudecker bewusst. “Magdeburg ist natürlich das Nonplusultra in der Liga. Da müssen wir uns straffen.”

Der Mittelfeldspieler, der das zwischenzeitliche 1:2 gegen Mannheim erzielte, weiß: “Wenn wir da so auftreten wie in der ersten Halbzeit, dann wird es ganz, ganz fies für uns. Es muss sich jeder an die eigene Nase packen und hinterfragen, ob wir gegen Mannheim zu hundert Prozent da waren. Ich denke, dass wir am Samstag eine Antwort zeigen werden.”