VON OLIVER GRISS UND BERND FEIL (MIS)

Die Löwen arbeiten ungeachtet des Gastspiels beim TSV Havelse (Samstag, 14 Uhr) bereits am Sicherheitskonzept für das Nachholspiel gegen Waldhof Mannheim (Dienstag, 19 Uhr) - klar ist: Mehr als 3750 Zuschauer dürfen laut den neuesten Corona-Spielregeln nicht mehr rein ins Grünwalder Stadion.

Für Aue-Präsident Helge Leonhardt ist sowieso dafür, dass der Spielbetrieb im deutschen Fußball sofort eingestellt werden sollte. Der Unternehmer hält eine Unterbrechung „aus Gründen der Vernunft, Solidarität und Vorbildwirkung“ für angemessen. “Wir brauchen bis Ende Dezember einen Fußball-Lockdown. Die nächsten vier Wochen werden extrem schwierig für unser Land und stellen uns vor eine Zerreißprobe”, sagte Leonhardt gegenüber der “BILD” und konkretisiert seinen Vorschlag: “In so einer angespannten Lage sollte der Fußball seiner Vorbildrolle gerecht werden und den Spielbetrieb aus Gründen der Vernunft, Solidarität und Vorbildwirkung sofort ruhen lassen. Das wäre mein Wunsch und meine Bitte an die DFL und die Ministerpräsidenten der Länder.”

Auch in München sind die Inzidenzzahlen in den Himmel geschossen. Gestern wurde die 7-Tage-Inzidenz 681,9 angegeben.

Aue-Boss Leonhardt sieht eine Wettbewerbsverzerrung, weil in Sachsen in den nächsten Wochen keine Zuschauer beim Profisport zugelassen sind. In Bayern dürfen maximal 25 Prozent der Stadionkapazität ausgelastet werden. “Dagegen sind die Stadien in anderen Regionen teilweise ausverkauft. Das ist kein fairer Wettbewerb mehr und sorgt bei den Klubs, die vor leeren Rängen spielen müssen, außerdem für neue wirtschaftliche Schwierigkeiten.”

Soll der Profifußball in Deutschland in den Corona-Lockdown?

Umfrage endete am 08.12.2021 07:00 Uhr
Nein!
59% (849)
Ja, unbedingt!
41% (580)

Teilnehmer: 1429

Beim TSV 1860 ist aktuell der positiv getestete Mittelfeldspieler Erik Tallig außer Gefecht - Sport-Geschäftsführer Günther Gorenzel: “Wir haben eine 100prozentige Impfquote erreicht.”