VON OLIVER GRISS UND ULI WAGNER (FOTO)

Wenn man beim TSV 1860 überhaupt von Gewinnern sprechen kann, dann gehört Yannick Deichmann mit Sicherheit dazu. Der Neuzugang vom VfB Lübeck hat sich auf Anhieb einen Stammplatz bei den Löwen erkämpft - und das nicht in seiner angestammten Position, sondern als Rechtsverteidiger. Diese Rolle füllt Deichmann als Vertreter von Marius Willsch gut aus.

Dass 1860 bislang unter den Erwartungen bleibt, stinkt ihm am meisten selbst. “Sie können mir glauben, dass nicht ein einziger Spieler hier auch nur ansatzweise zufrieden ist”, erklärte Deichmann vor dem Heimspiel gegen Duisburg (Samstag, 14 Uhr, db24-Ticker) gegenüber dem “Merkur”: “So eine Niederlage wie in Osnabrück bringt nur dann was, wenn wir draus lernen. Die Reaktion am Samstag und in den nächsten Wochen wird zeigen, was in uns steckt. Du kannst verlieren, entscheidend ist das Wie.”

Die nächsten Gegner sind Duisburg, Havelse und Mannheim - sind das die Gegner, um aus dem Keller zu klettern? “Hochrechnungen bringen gar nichts. Es geht jetzt um Duisburg, der gesamte Fokus liegt auf Samstag. Und um nochmal auf die Geduld zu kommen, das ist mir wichtig. Geduld bedeutet nicht, alles hinzunehmen, sondern an Fehlern und Problemen zu arbeiten, ohne gleich alles infrage zu stellen. Ändern kannst du nur die Zukunft. Das ist jetzt unsere Aufgabe.”