VON OLIVER GRISS UND IMAGO (FOTO)

Wer sagt hier nicht die Wahrheit in der unendlichen Geschichte ums Grünwalder Stadion?

Zuletzt hatte Münchens OB Dieter Reiter (SPD) bei einem Interview bei münchen.tv gesagt: “Ich hätte mal gerne eine klare Ansage von 1860…Uns den schwarzen Peter zuzuschieben, ist einigermaßen dreist.” Wuuuums.

Jetzt schießt aber Löwen-Präsident Robert Reisinger zurück. Gegenüber dem “Münchner Merkur” sagte er: “Marc Pfeifer ist jetzt seit 18 Monaten im Amt und wartet auf einen konstruktiven Dialog mit den verantwortlichen Behörden. Alles, was die Geschäftsführung der KGaA benötigt, ist eine Auskunft über die erwartende Miete nach einem Umbau. Es gibt bis heute keine Berechnungen, die als Verhandlungs-Grundlage dienen könnten.” Zuletzt hatte Reiter auch gesagt, dass drei Anforderungsprofile an die Stadt gerichtet wurden: Von Mehrheitsgesellschafter Hasan Ismaik, von Befürwortern des Olympiastadions - und den “Freunden des Sechziger Stadions”, die ihn immer wieder mit Nachrichten bombadieren.

Reisinger wundert sich über Reiter. “Ich wusste gar nicht, dass für die Stadtpolitik nicht mehr das Parteibuch, sondern die Vereinszugehörigkeit entscheidend ist. Außerdem bin ich sehr verwundert, dass die Stadt ihre Entscheidungen aus Kommentaren in den sozialen Medien und Internet-Foren ableitet und nicht aus Gesprächen mit unserem kaufmännischen KGaA-Geschäftsführer.”

Man darf gespannt sein, wer in der Stadion-Posse den längeren Atem hat. Klar ist: Die Löwen brauchen die Stadt, um ihre Pläne umzusetzen.