VON OLIVER GRISS UND ULI WAGNER (FOTO)

Wer am Dienstagabend am Grünwalder Stadion vorbei gefahren ist, dem dürfte sofort etwas ins Auge gestochen sein: Ein Flutlicht brachte beim Regionalligaspiel der kleinen Bayern gegen Bayreuth (1:1) deutlich mehr Power als die drei anderen Strahler. Dies hat alles seine Richtigkeit, denn die Stadt ist mittendrin im Umbau der Giesinger Flutlichtanlage, die künftig mit einer modernen LED-Technik arbeitet.

Der Vorteil: Sie ist anwohnerfreundlicher und energiesparender. Trotzdem schlägt die Stadt die Umbaukosten auf die Miete (db24 berichtete). Allein die Flutlichtpauschale wurde von 1000 auf 2500 Euro angehoben. Die Stadt kalkuliert in der kommenden Saison mit Mehreinnahmen in Höhe von 234.000 Euro - umgeschlagen auf drei Vereine: 1860, Türkgücü und Bayern.

Nach db24-Informationen kommt Türkgücü im Frühjahr für eine kurze Zeit zurück ins Grünwalder Stadion. Das Drittliga-Derby gegen 1860 werden die Türken selbstverständlich im Olympiastadion austragen.

Die neue LED-Technik ist auch eine Voraussetzung für die Erteilung der Zweitliga-Lizenz. Drei Flutlichtmasten müssen in den nächsten Wochen noch upgegradet werden. In der Länderspielpause Anfang November wird die Flutlichtanlage fertig gestellt. Deswegen musste das Nachholspiel gegen Mannheim auch so weit nach hinten verschoben werden. Es wird jetzt am 30. November angepfiffen.

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So leuchtet das alte Flutlicht im Grünwalder - der Unterschied ist klar zu erkennen.

Bei einer Messung der Lichtstärke im vergangenen Jahr hatte die bisherige, 2013 installierte Anlage erstmals die für die Dritte Liga erforderlichen 800 Lux unterschritten. Daraufhin wurden verschiedene Instandhaltungsmaßnahmen durchgeführt, doch auch bei der letzten Messung Anfang des Jahres blieb die Flutlichtanlage unter der 800-Lux-Marke.