VON OLIVER GRISS UND ULI WAGNER (FOTO)

Das Wichtigste aus Sicht des TSV 1860: Ja, die Löwen können doch noch gewinnen.

Nach sechs sieglosen Spielen holt sich die Köllner-Elf im Toto-Pokal etwas Überzeugung zurück und gewinnt nach einer nervenstarken Schlussphase noch mit 3:2 in Buchbach. “Teilweise sind wir hergespielt worden“, erklärte Stefan Lex, der am Freitagabend bester Löwe war: „Das haben wir dann in der zweiten Halbzeit besser gemacht. Da haben wir ein ganz anderes Gesicht gezeigt. Kompliment an Buchbach, die haben ein tolles Spiel gezeigt.”

Aus Lex’ Sicht hat Schiedsrichter Wolfgang Haslberger das Spiel mit kuriosen Entscheidungen beeinflußt.
„Schade, dass der Schiedsrichter einen solchen Einfluss aufs Spiel genommen hat. Das hätte es nicht gebraucht“, kritisierte er die Strafstoß-Entscheidung des Unparteiischen in der 60. Minute gegen die Löwen und den nicht gegebenen Elfmeter kurz danach. „Ich spiele so lange Fußball, aber an solche zwei Fehlentscheidungen innerhalb von zwei Minuten kann ich mich nicht erinnern. Zum Glück hat’s gereicht, weil wir am Ende den Willen gehabt haben, auch gegen den Schiedsrichter zu gewinnen.“

Michael Köllner war einfach nur froh, dass seine Mannschaft nach zweimaligem Rückstand zurückgekommen ist: “Hut ab, dass wir immer wieder zurückgekommen sind. Wir sind nicht gerade in einer Hochphase, aber gerade dann sind solche Spiele wichtig. Dass du merkst, du kannst gegen Widerstände angehen und am Ende siegen und in die nächste Runde einziehen.“ Bewusst sei Köllner, dass sich seine Mannschaft vor allem in der ersten Hälfte sehr schwer getan habe. Aber mit der Einwechslung von Kapitän Sascha Mölders und der taktischen Umstellung „haben wir eine brutale Wucht erzeugt.”