VON OLIVER GRISS UND ULI WAGNER (FOTO)

Nein, die Form der Vorsaison hat Dennis Dressel noch nicht. Es ist aber davon auszugehen, dass der 22-Jährige heute im Toto-Pokal-Viertelfinale in Buchbach (19 Uhr, db24-Ticker) zur Stammformation des TSV 1860 zählt. Zuletzt beim 1:1 gegen Viktoria Berlin hat Dressel nach seiner Einwechslung mitgeholfen, dass es am Ende ein Punkt geworden ist.

Auf welcher Position kann Dressel am besten liefern? “Ich fühle mich im zentralen Mittelfeld eigentlich überall wohl. Als Achter kann ich mich mehr an Offensivaktionen beteiligen und komme leichter zum Abschluss, als Sechser bin ich der Dreh- und Angelpunkt, bekomme mehr Bälle und trage mehr Verantwortung fürs gesamte Spiel. Ich bin in die Sechserrolle reingewachsen und hab viel gelernt. Das macht mir Freude”, erklärte Dressel gegenüber dem “Merkur”.

Dressel gesteht auch, dass das verlockende Angebot von Zweitligist Darmstadt 98 bei ihm durchaus Kopfkino gespielt hat. “Im Sommer hat mich das sehr beschäftigt. Welcher Drittliga-Spieler würde nicht gern in der Zweiten Liga spielen? Aber das ist jetzt rum. Ich denke nicht mehr im „Was-wäre-wenn“-Modus, meine ganze Konzentration gilt Sechzig. Das ist mein zweites Zuhause”, erklärt das 1860-Eigengewächs.

Wie geht’s für ihn ab kommenden Sommer weiter? Dressel, dessen Vertrag auslöuft und daher ablösefrei auf den Markt kommen könnte, sagt: “Es ist noch nichts entschieden für 2022, von daher kann ich die Frage nur generell beantworten. Ich will eine Geschichte schreiben mit Sechzig, etwas Besonderes leisten. Wir wollen alle was reißen hier in dieser Saison und es ist noch vieles möglich. Um vorwärtszukommen, müssen wir jetzt aber in kleinen Schritten denken und nicht ständig vom großen Ganzen reden. Das bringt gar nichts.”