VON OLIVER GRISS UND IMAGO (FOTO)

Die DFL spielt bei der Entscheidung über die 50+1-Regel weiter auf Zeit…

Bei ihrem Treffen in Frankfurt am Mittwoch einigten sich die Bosse der 36 Profiklubs darauf, dass das DFL-Präsidium erst einmal die Lage sondieren soll. “Vorgesehen ist, dass das DFL-Präsidium im nächsten Schritt zu der vorläufigen Einschätzung des Bundeskartellamts schriftlich gegenüber der Behörde Stellung nimmt”, hieß es: “Ziel ist es, kartellrechtskonforme Lösungsansätze zu entwickeln, die im Interesse aller 36 Klubs der Bundesliga und 2. Bundesliga sind.”

Damit ist klar, dass die DFL trotz der unterschiedlichen Interessenslagen innerhalb der Liga weiterhin eine einvernehmliche Lösung anstrebt. Wie die aussehen soll, bleibt allerdings offen. Der große Knall zwischen Befürwortern und Gegnern der Investorenregel sowie mögliche juristische Auseinandersetzungen sollen aber in jedem Fall vermieden werden. “Ich rate allen Seiten zur Beweglichkeit”, mahnte Vorstandssprecher Axel Hellmann von Eintracht Frankfurt: “Bekommen wir keine einvernehmliche Lösung hin, steht die Liga vor einer Zerreißprobe.”

Dessen war sich auch der demnächst scheidende DFL-Boss Christian Seifert bewusst. Deshalb hatte er zuletzt Gespräche mit den Chefetagen von Bayer Leverkusen, dem VfL Wolfsburg und der TSG Hoffenheim geführt. Und auch über die Konstellation von RB Leipzig wird zu reden sein.

Wichtig ist, dass für alle Klubs die selben Spielregeln gelten.