VON OLIVER GRISS UND BERND FEIL (FOTO)

1860-Neuzugang Merv Biankadi (25) hat seinen Kollegen etwas voraus: Er weiß, wie der Zweitliga-Aufstieg funktioniert. Im vergangenen Sommer schaffte die Heidenheimer Leihgabe dieses Kunststück bereits mit Eintracht Braunschweig. Der deutsche Meister von 1967 stieg gemeinsam mit den Würzburger Kickers direkt in die Zweite Liga auf. “Spielerisch sind wir bei 1860 besser als Braunschweig in der Vorsaison”, findet Biankadi, der sich am Mittwochmittag via Zoom-Meeting der Münchner Presse vorstellte: “In Braunschweig hat es uns aber ausgezeichnet, dass wir viele erfahrene Spieler hatten.”

Aussagen, die den Löwen aus München Mut machen sollten, zumal es auch bei 1860 mit Sascha Mölders, Quirin Moll, Stefan Lex, Phillipp Steinhart, Richard Neudecker, Dennis Erdmann, Stephan Salger, Marius Willsch und Daniel Wein etliche erfahrene Profis, teilweise sogar mit Erstliga-Erfahrung, gibt. Das große Plus in dieser Spielzeit ist tatsächlich die mannschaftliche Geschlossenheit - und dass 1860 bislang vor großen Personalsorgen verschont geblieben ist.

Gibt’s also die Aufstiegswiederholung für Biankadi in diesem Sommer? Biankadi warnt vor der Ausgeglichenheit der Liga: “Aus dieser Liga aufzusteigen, ist sehr schwer. Die Leistungsdichte liegt nah beieinander. Wir haben acht, neun Mannschaften, die auf ähnlichem Niveau sind. Das Wichtigste ist Konstanz. Es gilt regelmässig zu punkten. Wenn du dreimal nicht gewinnst, dann drehen die meisten durch - wenn du dagegen dreimal gewinnst, dann träumen alle vom Aufstieg.”