VON OLIVER GRISS UND ULI WAGNER (FOTO)

Knapp 7000 Geister-Tickets hat Türkgücü München in seiner Finanznot für das Heimspiel gegen Dynamo Dresden (Montag) verkauft - der Plan der TG-Verantwortlichen war auch, dass die Gäste-Fans gegen einen finanziellen Obolus ihre Banner im Grünwalder Stadion aufhängen dürfen.

Eine nette Idee, doch der Schuss ging nach hinten los…

Am Montagabend veröffentlichte die aktive Fanszene von Dynamo Dresden in den sozialen Medien einen Beitrag, in dem sie alle SGD-Fans mit “gesunden Menschenverstand” dazu aufrief, sich nicht an der Aktion zu beteiligen. Die Begründung: “Die aktive Fanszene der SG Dynamo Dresden distanziert sich seit vielen Jahren von vermeintlichen Investoren, die Fußballvereine nur noch als Spielzeug und finanzielle Spekulationsobjekte betrachten. Jegliche Versuche so ein Konstrukt in Dresden umzusetzen, wurden hier stets im Keime erstickt.”

Gerade am Beispiel des nächsten Gegners Türkgücü sehe man wieder, für welch ein Chaos ein Investor sorgen kann. Deshalb gelte es, “sich weiterhin eindeutige von dieser Art des ‘modernen Fußballs’ zu distanzieren!”

Bei Türkgücü München hat Investor Hasan Kivran kürzlich angekündigt, beim Drittliga-Neuling finanziell auszusteigen. Für diese Saison plant der Klub mit einem Minus von vier Millioenn Euro.