VON OLIVER GRISS UND STEFAN MATZKE (SAMPICS)

Die Corona-Krise macht vielen Profi-Klubs in der Dritten Liga zu schaffen…

Nach dem KFC Uerdingen lässt auch Türkgücü München die Hosen runter. Für die Krefelder könnte jetzt die Rettung nahen. Nach Tagen des Zweifels und der Angst, wie es beim KFC weitergehenkann, hat der ehemalige Erstligist ein Statement auf seiner Homepage veröffentlicht. Darin heißt es: „Liebe Mitglieder des KFC Uerdingen e.V. Besondere Zeiten erfordern besondere Maßnahmen! Wir ihr wisst, steht nahezu der gesamte Deutsche Profifußball vor tiefgreifenden Veränderungen. Der coronabedingte Wegfall von Zuschauern, Sponsoren- und womöglich auch Fernsehgeldern und Investoren schlägt erkennbare Wunden.“

Der Klub sei finanziell in schwierigen Fahrwassern unterwegs und dennoch sei es Mikhail Ponomarev gelungen, neue Investoren vom Projekt KFC Uerdingen zu überzeugen. „Die Entertainment GmbH und Mikhail Ponomarev als Gesellschafter der KFC Uerdingen 05 Fußball GmbH sind bereit, dafür den Weg frei zu machen und ihre Anteile auf einen neuen Investor zu übertragen. Alternativ kommt die Ausgabe eines neuen Geschäftsanteils im Wege der Kapitalerhöhung in Betracht. Nun stehen wir vor dem Problem, dass unser Wunsch, die Mitglieder dazu zu hören und um ihre Zustimmung zu fragen, nicht so einfach umzusetzen ist.“

Weil Versammlungen aufgrund der aktuellen Corona-Pandemie nicht möglich seien, sollen die Mitglieder jetzt per Stimmzettel über folgende Punkte abstimmen. Einer Kapitalerhöhung und/oder Übertragung von Anteilen vorzunehmenden Beteiligung weiterer Gesellschafter an der KFC Uerdingen 05 Fußball GmbH unabhängig von der prozentualen Höhe des auszugebenden Geschäftsanteils. Bis zum 15. Januar sollen die Stimmzettel an den Verein geschickt werden. Die Mehrheit der Stimmrechte, der 50+1-Regel folgend, soll beim KFC bleiben. Ob die Mitglieder mitmachen, den KFC (aktuell Zehnter der Dritten Liga) zu retten?