VON OLIVER GRISS UND ULI WAGNER (FOTO)

Der durch den Rückzug von Investor Michail Ponomarev gebeutelte Drittligist KFC Uerdingen hat auf Berichte über ausstehende Gehaltszahlungen reagiert und diese in einer Stellungnahme als “faktisch falsch” deklariert. Zudem drohe dem Heimspiel im Düsseldorfer Stadion gegen Türkgücü München (Samstag, 14 Uhr) nicht die Absage. Gleichzeitig bittet der einstige Erstligist seine Fans, nach den jüngsten Meldungen nicht in “Hysterie” zu verfallen. Der Klub schreibt: “Die Behauptung, dass sich der KFC Uerdingen zum jetzigen Zeitpunkt mit zwei Gehältern bei Spielern / Mitarbeitern im Rückstand befindet, ist faktisch falsch. Gegen diese Behauptung wird der Klub vorgehen, möglicherweise auch juristisch.”

Ein Bericht des “Kicker” hatte am Donnerstag für große Aufregung im Umfeld des KFC Uerdingen gesorgt. Laut dem Fachmagazin habe der KFC einen Mietrückstand von 230.000 Euro bei der Betreibergesellschaft der Merkur-Spiel-Arena in Düsseldorf, wodurch den Krefeldern ein Hausverbot und damit einhergehend auch eine Spielabsage der für Samstag terminierten Partie gegen Türkgücü München drohe. Die letzte Frist für die Zahlung der Miete verstreiche dabei bereits am Freitag um 12 Uhr, hieß es in dem Artikel weiter.

Ponomarev sei es ein persönliches Anliegen, dass der KFC Uerdingen trotz der Corona-Krise und der weggebrochenen Einnahmen eine Zukunft hat. Ein geordneter, zukunftsfähiger Übergang zu neuen Investoren hat die höchste Priorität”, schreiben die Krefelder auf ihrer Webseite. Und: “Viele Dokumente zwischen beiden Parteien sind bereits unterzeichnet - jedoch noch nicht alle. In dieser Übergangsphase kommt es naturgemäß zu Herausforderungen. Mikhail Ponomarev bittet daher eindringlich darum, auch den neuen Gesellschaftern die Geduld und die Zeit entgegen zu bringen, den Übergang und unterschriebene Commitments zu realisieren.”