VON OLIVER GRISS UND ULI WAGNER (FOTO)

Klar, der TSV 1860 ist aktuell Tabellenzweiter der Dritten Liga - eine tolle Sache. Auf der anderen Seite ist der Traditionsklub aus München-Giesing noch auf der Suche der Konstanz. Meist gab es nach einem Löwen-Sieg immer wieder einen Rückschlag. Nur einmal konnte die Köllner-Elf zwei Siege am Stück landen: Nach dem 2:1 in Zwickau gewannen Mölders & Co. auch mit 4:1 daheim gegen Lübeck.

Welches Gesicht zeigt der Löwe nun im sonntäglichen Auswärtsspiel beim Topfavoriten in Dresden? “Uns steht mit Dynamo Dresden ein ganz schwerer Gegner vor der Brust,”, erklärte Michael Köllner am Freitag in der Zoom-PK: “Dynamo war vor der Saison der Topfavorit für den Aufstieg. Sie habern mit dem Pokal-Sieg gegen den HSV angedeutet, dass sie ihr Handwerk verstehen. Der Kader spricht für sich, egal wen du aufzählst: Ehlers, Mai, Knipping, Will, Stark, Stefaniak, Hosiner oder Daferner. Aber die Spieler geben selber zu, sie haben noch nicht die Performance erreicht, die sie erreichen wollen. Sie sind bisher unter ihren Möglichkeiten geblieben. Das wird unser Ziel sein, Dynamo unter ihren Möglichkeiten zu belassen.”

Um auf der Erfolgsspur zu bleiben, hat sich 1860 entschieden, eine andere Systematik als beim 6:1-Schützenfest gegen Halle zu wählen. “Wir müssen eine andere Strategie wählen als gegen den Halleschen FC”, sagt Köllner: “Wir werden uns taktisch ein Stück weit verändern müssen. Dresden spielt einen anderen Fußball als Halle.”

Was Köllner vermutlich meint: Der TSV 1860 wird nicht mehr so abwartend wie in der ersten Hälfte gegen Halle agieren können.

Köllners Schlussatz: “Nichtsdestotrotz sind wir nach dem 6:1 gegen Halle mit dem nötigen Selbstvertrauen ausgestattet, um bei Dynamo Dresden zu bestehen.”