VON OLIVER GRISS UND BERND FEIL (FOTO)

Der TSV 1860 reagiert mit Unverständis auf die Reduzierung der Zuschauer-Kapazität für das Corona-Heimspiel gegen den VfB Lübeck (Samstag, 14 Uhr, db24-Ticker). Statt wie zunächst geplant mit 3000 Zuschauern beim Fan-Comeback, dürfen lediglich 1500 Anhänger rein - und das obwohl der Inzidenzwert derzeit unter 35 liegt. Die Presseerklärung des Drittliga-Dritten im Wortlaut:

Der TSV 1860 München hat am heutigen Nachmittag aus den Medien erfahren, dass die Stadt München für das Heimspiel am kommenden Samstag gegen den VfB Lübeck nun lediglich 10% der maximal möglichen Zuschauerauslastung genehmigt. Dies bedeutet, dass 1.500 Zuschauer das Spiel im Stadion verfolgen dürfen.

Auf Nachfrage wurde uns dieser Medienbericht im weiteren Verlauf des Nachmittages bestätigt. Gemäß sämtlichen Vorgesprächen mit der Stadt München und den Verbänden wäre bei einem 7-Tage-Indizendwert von aktuell unter 35 jedoch eine Zulassung von 20%, somit 3.000 Zuschauer, gestattet gewesen. Von einer Zulassung von 10% war in geführten Gesprächen der letzten Wochen keine Rede. Es gab eine klare Regelung: Liegt der Inzidenzwert über 35 wird unter Ausschluss der Öffentlichkeit gespielt, liegt der Wert darunter, können 3.000 Zuschauer zugelassen werden.

Ausgehend von diesen Vereinbarungen des TSV 1860 zusammen mit der Stadt München wurden die Planungen für das Heimspiel gegen den VfB Lübeck vorangetrieben und waren mit der „Rudelbildung“ im Lauf des heutigen Tages auch bereits weitgehend abgeschlossen.

Die jetzt gefällte Entscheidung trifft bei uns auf Unverständnis und wirft sämtliche Planungen der vergangenen Wochen über den Haufen. Die Löwen werden Ihren treuen Fans zeitnah eine Lösung der Ticketvergabe für das Heimspiel am Samstag präsentieren, werden nach aktueller Lage aufgrund dieser Entscheidung der Stadt München jedoch der Hälfte des Löwen-Rudels, das sich bereits auf einen Stadionbesuch gefreut hatte, wieder absagen müssen.