VON OLIVER GRISS UND BERND FEIL (FOTO)

Diese Meldung überrascht: Drittligist SpVgg Unterhaching verkündete gestern, dass er für sein Heimspiel am Freitag gegen den VfB Lübeck erstmals seit dem Corona-Ausbruch im Sportpark empfangen darf. “Das Warten hat ein Ende! Endlich dürfen wir Euch wieder bei uns im Sportpark begrüßen – immer unter dem Vorbehalt der aktuellen Pandemie-Entwicklung. Die letzte Entscheidung obliegt aber den Behörden”, schreiben die Vorstädter auf ihrer Webseite: “Das Wichtigste bleibt selbstverständlich die Gesundheit von jedem Einzelnen von Euch. Euer Wohlbefinden steht über allem.” Angeblich sind bis zu 2850 Zuschauer zugelassen - warum das möglich ist?

Im Landkreis München sind die Inzidenzzahlen tiefer als in der Stadt selbst - und das ist auch der Grund, warum der TSV 1860 mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit bei seiner Heimpremiere gegen Magdeburg, wenige Kilometer von Unterhaching entfernt, erneut ohne Fans auskommen muss.

Im Vergleich zu den anderen Klubs in Deutschland ist das ein entscheidender Wettbewerbsnachteil, zumal der TSV 1860 seit jeher als Zuschauerverein gilt. Der beste Beweis: Knapp 10.000 Dauerkarten hat der Traditionsklub wieder verkauft.

Auf eine finale Entscheidung der Stadt und des Gesundheitsamtes warten die Löwen seit Stunden.