VON OLIVER GRISS

Es kribbelt…

Seit über 30 Jahren schreibe ich über den TSV 1860. Egal ob ein belangloses Testspiel im wunderschönen Chiemgau oder ein Champions League-Qualfikationsspiel in Leeds - ich bin dort, wo die Löwen kicken.

Auch heute im leeren Grünwalder Stadion. Nur etwas mehr als 200 Menschen dürfen aufgrund der Sicherheitsauflagen dabei sein. Auch wenn ich durch das 5:3 vor drei Jahren gegen die Club-Amateure schon Geisterspiel-erprobt bin, stellt der Re-Start gegen Spitzenreiter MSV Duisburg etwas Besonderes dar, denn die Löwen kommen aus der Corona-Zwangspause. Keiner weiß so recht, in welcher Form die Mannschaften sind…

Wer die Samstagsspiele in der Dritten Liga verfolgt hat, weiß: In fünf von sieben Partien gewann der Gast. Doch das muss nichts heißen: Der Löwe ist aber top-vorbereitet, die Stimmung im Team ist zudem bärig - nur Aaron Berzel fehlt. Die Vorzeichen sind nahezu ideal, klammert man die tote Atmosphäre aus.

Stadionsprecher Stefan Schneider hat es zuletzt im Löwen-Podcast “Radis Erben” richtig gesagt: “Elf Spiele für ein Halleluja!”