VON OLIVER GRISS UND BERND FEIL (FOTO)

Wenn das Corona-Virus irgendwann besiegt ist, wird man in der Dritten Liga vor allem über einen Mann sprechen: Markus Kompp, Geschäftsführer des derzeitigen Tabellenzweiten SV Waldhof Mannheim.

Obwohl sich die Liga mit einem Votum für das Weiterspielen entschieden, plädiert Kompp gegenüber dem Regionalsender “RON” weiterhin für einen Abbruch: “Ich halte es für katastrophal, in der 3. Liga zu spielen.” In der Bundesliga gehe das vielleicht: “Stichwort Brot und Spiele”. Aber in der 3. Liga sei kein fairer Wettbewerb mehr möglich.

Kompp fühlt den SV Waldhof gegenüber Klubs wie 1860 und Duisburg benachteiligt, weil diese schon seit einigen Wochen zumindest wieder in Kleingruppen auf dem Platz stehen - und die Mannheimer bis heute nicht trainieren dürfen. “Das ist eine klare Wettbewerbsverzerrung”, ärgert sich Kompp gegenüber “Bild”.

Auch Waldhof-Sportdirektor Jochen Kientz, der frühere Sechzger, betont: “Um konkurrenzfähig zu sein, ist es natürlich schon wichtig, wieder auf den Platz zu dürfen.” Wer aber beim 1860-Training mal zugesehen hat, kann bestätigen: Mit gezieltem Mannschaftstraining hat das nicht wirklich was zu tun…