VON OLIVER GRISS UND ULI WAGNER (FOTO)

Jetzt herrscht Gewissheit: Die Fußball-Saison in Bayerns Amateurligen und Jugend-Spielklassen wird nicht vorzeitig abgebrochen. Die große Mehrheit der Vereine im Freistaat sprach sich bei einer vom Bayerischen Fußball-Verband durchgeführten Umfrage mehrheitlich für den vom BFV empfohlenen Weg aus.

Dieser sieht vor, die aktuelle Spielzeit aufgrund der Corona-Krise ruhen zu lassen und im Herbst – wenn durch staatliche Vorgaben möglich – fortzusetzen und auf sportlichem Wege zu Ende zu bringen; frühestmöglicher Start ist der 1. September. Betroffen sind alle Ligen (Herren, Frauen, Junioren) von der Bayernliga abwärts und damit auch die U21 des TSV 1860 (Bayernliga), die 3. Mannschaft (Kreisliga) und die Jugendteams wie die U17, die um den Aufstieg in die Bundesliga kämpft.

Ausgenommen ist die Regionalliga Bayern, die laut Verband als Schnittstelle mit dem Profifußball “abhängig von der 3. Liga und den DFB-Entwicklungen” zu betrachten ist (auch hier ist jedoch kein Fußball vor 1. September möglich). Was die Fortsetzung im Nachwuchsbereich angeht, müsse man differenzierter vorgehen, befand BFV-Präsident Rainer Koch.

In der Umfrage stimmten 68,13 Prozent der Klubs für die Fortsetzung der Saison. In absoluten Zahlen ausgedrückt haben 2178 Vereine für den BFV-Weg votiert, 1019 (31,87 Prozent) sprachen sich dagegen aus. Jeder am Spielbetrieb in Bayern teilnehmende Klub hatte dabei eine Stimme.