VON OLIVER GRISS UND BERND FEIL (FOTO)

Noch immer nicht hat der TSV 1860 seinen Notfall-Plan öffentlich gemacht - ob in dieser Woche was passiert?

Beim Lokalrivalen, der SpVgg Unterhaching, denkt man nicht an Kurzarbeit. “Wir werden die Gehälter ganz normal weiterzahlen, auch wenn’s bei uns natürlich auch eng ist”, erklärte der Haching-Boss Manfred Schwabl am Sonntagabend in der BR-Sendung “Blickpunkt Sport”. Im Gegenzug wollen die Spieler Geld spenden. “Die Jungs sind dann von sich aus auf mich zugekommen und haben gesagt: Im Gegenzug spenden wir was, und der Verein wird was drauflegen, auch für die Gemeinde Unterhaching, die ein super Krisenmanagement momentan macht”, erklärte Schwabl.

Die Hachinger können die aktuelle Situation noch ein paar Wochen überstehen, “aber wenn die Saison nicht zu Ende gespielt wird, kommt einiges auf die Drittligisten zu”. Mit finanzieller Hilfe vom DFB rechnet Schwabl nicht. “Es heißt immer, der DFB muss einspringen. Der wird sicher alles tun, um uns zu unterstützen. Die Vereine müssen vor der eigenen Haustür kehren. Man muss sich fragen, ob das Rad nicht überdreht wurde.” Schwabl weiß schon, wie er der Corona-Krise entgegenwirken will: Mit einer noch intensiveren Nachwuchsarbeit.