VON OLIVER GRISS UND BERND FEIL (FOTO)

Der deutsche Fußball steckt in seiner schlimmsten Krise seit der Bundesliga-Gründung - wie geht’s nun weiter? In den Vereinen wird über Kurzarbeit nachgedacht. Kölns Manager Horst Heldt, früherer Mittelfeldstar des TSV 1860, regte deshalb an, das System im DFB noch einmal zu hinterfragen und über die Abschaffung der 50+1-Regel zumindest nachzudenken. Dem “kicker” sagte Horst Heldt gestern: “Ich möchte nicht dastehen und am Ende des Tages bleibt als einziges übrig, dass es heißt: Heldt will die 50+1-Regelung öffnen. Ich glaube aber trotz alledem, dass es immer sinnvoll ist, in Krisen das ganze System zu hinterfragen. Trotzdem bleibe ich aber auch Fußballromantiker und möchte mir das auch nicht nehmen lassen. Doch in der Verantwortung, in der ich und andere stehen, ist es wichtig, seine Lehren zu ziehen.”

Heldt sagte dies auch deshalb, weil es neben den Spielern auf dem Rasen noch um viel mehr geht - mehr als 50.000 Arbeitsplätze sind direkt mit dem Fußball verbunden und bangen derzeit teilweise um ihre Existenz.