VON OLIVER GRISS UND ULI WAGNER (FOTO)

Am Montag treffen sich die 20 Drittligisten zu einer außerordentlichen Manager-Tagung in Frankfurt am Main. Das Thema: Wie geht es in der Coronakrise weiter? Mehrere Szenarien sind möglich, darunter auch ein sofortiger Abbruch der Saison.

Für die Löwen wird Geschäftsführer Michael Scharold nach Hessen reisen. Er warnt vor Aktionismus, zumal das Ausmaß dieser Infektion noch gar nicht richtig zu greifen ist. Noch weiß der Bad Endorfer nicht, wie er die drohenden finanziellen Einbußen regulieren soll. “An erster Stelle steht natürlich der Blick auf das allgemeine gesundheitliche Wohl”, sagt der zum 30. Juni ausscheidende Finanz-Boss gegenüber “BILD”: “Dennoch wird es auch wichtig sein, im Sinne der wirtschaftlichen Stabilität des Landes richtige Entscheidungen zu treffen. Wie in vielen anderen Bereichen auch geht es auch im Sport um Jobs und Existenzen. Wir bei 1860 wollen daher davor warnen, jetzt überstürzt Entscheidungen in Richtung Saisonabbruch zu treffen, ohne vorher Lösungen für den finanziellen Schaden erarbeitet zu haben.”

Scharolds Vorstellung: “Wir wünschen uns, nach einer ausreichend langen Pause die Saison im Sinn der Integrität des sportlichen Wettbewerbs zu Ende spielen zu können.” Kein Wunder: Der TSV 1860 kratzt an den Aufstiegsplätzen zur Zweiten Liga.