VON OLIVER GRISS UND STEFAN MATZKE (FOTO)

Am Montag wird in Frankfurt über das weitere Vorgehen in der Dritten Liga diskutiert: Im Raum steht ein Saison-Verlängerung oder ein sofortiger Abbruch. Der abstiegsbedrohte FSV Zwickau (Platz 17) plädiert schon vor dem Treffen dafür, dass die Liga vorzeitig in den Sommerurlaub geht. “Solange immer noch die Möglichkeit zu Geisterspielen besteht, sind die Voraussetzungen für Kurzarbeiter-Geld nicht geschaffen”, erklärt FSV-Vorstandssprecher Tobias Leege in einem MDR-Interview: “Wenn wir an das Kurzarbeiter-Geld ran wollen, muss die Entscheidung lauten: Abbruch der Liga.”

Leeges Plan: Bei einem vorzeitigen Saison-Au könnten die dadurch entstehenden Defizite durch die Reduzierung der Kosten für die erste Mannschaft über die Beantragung von Kurzarbeit ausgeglichen werden. Zum Problem könnte gleichzeitig jedoch werden, dass Sponsoren möglicherweise Gelder für nicht erbrachte Werbeleistungen zurückfordern. “Die Sponsoren hätten theoretisch Rückforderungsansprüche”, erklärt Leege, der gleichzeitig auch hofft, dass die Partner auf eine Rückzahlung der Gelder verzichten. Leege wird deutlich: “Wir können nicht erst warten, bis irgendwas passiert. Wenn wir sparen wollen, dann müssen wir auch an die Personalkosten der ersten Mannschaft ran.”