VON OLIVER GRISS

Wissen Sie noch, was heute vor acht Jahren war? Nein? Am 22. Mai 2004 ist der TSV 1860 mit einem 1:3 in Mönchengladbach aus der Bundesliga abgestiegen. Torben Hoffmann weinte auf dem Rasen, Rodrigo Costa drehte in der Kabine durch. Erholt von diesem traurigen Tag haben sich die Blauen bis heute nicht  - dabei sollte der Abstieg in die Zweite Liga nur ein Betriebsunfall sein. Nun sind die Löwen der frischgebackener Dino der Zweiten Liga, kein Verein ist seit dem Aufstieg von Greuther Fürth länger dabei. Eine "Auszeichnung", auf die alle Blauen gerne verzichten könnten…

Es ist viel passiert seit dem bitteren Abstieg an der Grünwalder Straße: Der Meister von 1966 hat Präsidenten, Geschäftsführer, Sportdirektoren, Trainer und Spieler in einer Menge verschlissen, das im deutschen Fußball seinesgleichen sucht. Nur die treuen Löwen-Fans sind geblieben. Umso mehr hat es die Anhängerschaft des TSV 1860 verdient, dass der Verein sein Graue-Maus-Image endgültig abstreift und mit Hilfe des arabischen Investors Hasan Ismaik wieder eine strahlende Fußball-Marke in Deutschland wird.

Und für diejenigen im Verein, die die Geschichte des Klubs nicht genau kennen. Fragt einfach mal nach bei euren Helden von einst: Der Wagner- Manni oder der Radi erzählen gerne von früher - und erklären, was es heißt,  für 1860 dienen zu dürfen… 

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